Wie schlechte Mundhygiene Ihre Gesundheit beeinträchtigen kann

Bürsten und Zahnseide sind zwar wirksame Mittel zur Pflege Ihrer Zähne, aber ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt kann Ihnen fortgeschrittene Zahnkomplikationen und Gesundheitsprobleme ersparen. Schlechte Zahnpflege verursacht nicht nur Karies, sondern kann auch negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden haben.

Neben den Zähnen und dem Zahnfleisch kann eine schlechte Mundhygiene auch Ihr Herz, Ihre Lunge, Ihr Gedächtnis und Ihren Blutzuckerspiegel beeinträchtigen. Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, Alkohol und Tabak und achten Sie darauf, dass Sie Ihren Mund sauber halten, besonders wenn Sie schwanger oder Diabetiker sind.

Wie sich schlechte Zahnpflege auf Ihre Gesundheit auswirken kann

Hier sind die 5 gesundheitlichen Auswirkungen einer schlechten Mundhygiene:

Wirkt sich negativ auf Ihre Herzgesundheit aus

Eine Parodontalerkrankung kann das Risiko einer koronaren Herzerkrankung erhöhen und bestehende Herzerkrankungen verschlimmern. Obwohl der genaue ursächliche Faktor nicht bekannt ist, können die oralen Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und sich an die fetthaltige Plaque in den Blutgefäßen anlagern, was zur Bildung von Gerinnseln führt. Diese Gerinnselbildung in den Arterien kann auch einen Herzinfarkt verursachen, da der normale Blutfluss durch die verdickten Arterien behindert wird. Wer an einer Parodontalerkrankung leidet, hat ein höheres Risiko für Herzkrankheiten als Menschen ohne Parodontalerkrankung.

Eine Entzündung aufgrund einer Zahnfleischerkrankung kann jedoch auch der Grund für eine Herzerkrankung sein. Entzündungen führen zu Plaqueablagerungen, die eine Schwellung der Arterien verursachen. Parodontalerkrankungen, einschließlich Parodontitis und Gingivitis, sind auch ein Risikofaktor für einen Schlaganfall.

Macht Sie anfällig für diabetische Komplikationen

Schlechte Zahnpflege führt zu oralen Infektionen, die den Schweregrad von Diabetes erhöhen können, indem sie den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen und zu weiteren diabetischen Komplikationen führen. Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, haben Sie ein höheres Risiko für Parodontalerkrankungen. Umso wichtiger ist es für Sie, Ihre Mundhygiene zu pflegen. Die beiden Faktoren, die dafür verantwortlich sind, sind verdickte Arterien und Bakterien. Die Bakterien ernähren sich von Glukose, wodurch die Bakterien im Mund wachsen, was wiederum zu Zahnfleischerkrankungen führt.

Erhöhtes Risiko einer Demenzerkrankung

Demenz ist eine Erkrankung, die eine Reihe von Symptomen aufweist, die durch einen Rückgang der Fähigkeiten und Funktionen des Gehirns verursacht werden. Sie beeinträchtigt Gedächtnis, geistige Beweglichkeit, Sprache und Verständnis. Eine Studie ergab, dass Menschen, deren Zähne aufgrund einer schlechten Zahngesundheit entfernt wurden, ein höheres Demenzrisiko aufwiesen. Außerdem erkrankten Menschen mit weniger Zähnen häufiger an Demenz und Alzheimer.

Eine unzureichende Mundhygiene kann zu Zahnverlust führen, der mit kognitiven Beeinträchtigungen verbunden ist. Außerdem ist Parodontitis durch Entzündungen gekennzeichnet, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden.

Macht Sie anfällig für Atemwegsinfektionen

Schlechte Zahnpflege verursacht Plaque, die Bakterien oder orale Krankheitserreger in den Speichel abgibt. Wird dieser in die Lunge gesaugt, führt er zu einer bakteriellen Lungenentzündung.

Speichelenzyme, die mit Parodontalerkrankungen einhergehen, können die Schleimhautoberflächen der Atemwege verändern. Diese Veränderung führt dazu, dass die Erreger der Atemwege an den Schleimhäuten haften bleiben und wachsen, so dass sie beim Atmen in die Lunge gelangen und eine Infektion verursachen können. Außerdem können die Enzyme der Atemwegserreger den Speichelfilm zerstören, der vor pathogenen Bakterien schützt, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht.

Erhöht die Wahrscheinlichkeit von Frühgeburten

Zahnfleischerkrankungen können zu Frühgeburten und Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Die Bakterien können über das Blut und das Fruchtwasser auf das ungeborene Kind übertragen werden. Dies kann das Risiko von Frühgeburten, Infektionen beim Neugeborenen, niedrigem Geburtsgewicht und vorzeitigem Einsetzen der Wehen erhöhen.

Schlechte Mundhygiene kann aufgrund der Entzündungsreaktion auf eine bakterielle Infektion im Mund auch mit Fehlgeburten in Verbindung gebracht werden.