Vermeiden Sie diese Lebensmittel, wenn Sie Diabetes haben
Kohlenhydrate werden nach dem Verzehr von unserem Körper in Glukose aufgespalten. Glukose ist die Hauptenergiequelle für alle Zellen, die später in Energie umgewandelt wird. Diese Umwandlung von Glukose in Energie erfordert ein Hormon namens Insulin, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Wenn Ihr Körper nicht genügend Insulin produziert oder das produzierte Insulin nicht effizient nutzen kann, entsteht ein Zustand, der Diabetes genannt wird. Dabei handelt es sich um eine chronische und lebenslange Erkrankung, die, wenn sie nicht richtig behandelt wird, zu Nierenproblemen, Herzerkrankungen, Nervenschäden und Schlaganfällen führen kann.
Da sich die Ernährung direkt auf den Blutzuckerspiegel auswirkt, ist eine sorgfältige Kontrolle der Ernährung der einfachste Weg, um Diabetes zu kontrollieren. Der Verzehr bestimmter Lebensmittel hilft zwar, den Diabetes einzudämmen, doch manche verstärken die Symptome. Das Vermeiden solcher Lebensmittel ist der Schlüssel, und im Folgenden sind die gleichen aufgeführt.
Weißer Reis, Brot und Mehl
Kohlenhydrate werden grob in einfache und komplexe Kohlenhydrate/Zucker eingeteilt. Einfachzucker sind arm an Ballaststoffen und werden schnell verdaut und absorbiert. Dies führt zu einem plötzlichen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Komplexe Kohlenhydrate hingegen enthalten viele Ballaststoffe und brauchen länger, um verdaut und absorbiert zu werden. Dies führt zu einem langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels, der nicht schädlich ist.
Es ist daher am besten, einfache Zucker durch komplexe Zucker zu ersetzen. Das bedeutet, auf weißen Reis, Weißbrot und Mehl zu verzichten und mehr Vollkornprodukte, Vollkornbrot, Nudeln, braunen Reis, Gerste, Haferflocken und angereicherte Getreideprodukte zu essen.
Fruchtsäfte und zuckerhaltige Getränke
Auch wenn es sich um einen 100%igen Fruchtsaft handelt, sollten Diabetiker ihn meiden. Denn Fruchtsäfte enthalten viel Fruktose, die der Hauptgrund für die Insulinresistenz ist. Außerdem gehen die in den Früchten enthaltenen Ballaststoffe verloren, so dass der Konsum von Saft den Blutzuckerspiegel in die Höhe treibt.
Zuckerhaltige Getränke wie Limonade und gesüßter Eistee enthalten etwa 35-38 Gramm Zucker pro 350 ml des Getränks. Bei Limonaden mit Fruchtgeschmack ist dabei der Fruchtzuckeranteil noch nicht berücksichtigt. Diese Getränke erhöhen nicht nur den Zuckerspiegel, sondern führen auch zu Veränderungen im Stoffwechsel. Diese Veränderungen lösen weitere Probleme wie Fettleibigkeit, Fettleber und Herzkrankheiten aus. Fruchtsirupe sind ebenfalls ein striktes Tabu.
Entscheiden Sie sich stattdessen für ungesüßten Tee, Diätlimonade oder eine zuckerfreie Limonade.
Bestimmte Trockenfrüchte
Trockenfrüchte gelten als eines der gesündesten Lebensmittel, da sie eine hohe Konzentration an Nährstoffen enthalten. Das gilt auch für Zucker. Durch das Trocknen der Früchte konzentriert sich der Zuckergehalt in ihnen, so dass sie für Diabetiker nicht so gut geeignet sind. Während eine Tasse Weintrauben 29 Gramm Kohlenhydrate enthält, hat eine Tasse Rosinen 115 Gramm Kohlenhydrate. Das ist mehr als das Dreifache der Menge in Weintrauben!
Getrocknete Früchte sollten mit Bedacht nach ihrem glykämischen Index ausgewählt werden. Getrocknete Äpfel, Aprikosen und Pflaumen haben einen niedrigen glykämischen Index und können häufig in den Speiseplan aufgenommen werden. Feigen haben einen mittleren glykämischen Index und können gelegentlich verzehrt werden. Rosinen und Datteln haben einen hohen glykämischen Index und sollten strikt vermieden werden.
Gebäck und verpackte Lebensmittel
Wer mag keine Chips, Kekse, Cracker, Donuts und Brezeln? Vor allem wenn man Diabetiker ist, erreicht der Heißhunger auf Zucker ein Allzeithoch. Sie tun sich jedoch nichts Gutes, wenn Sie diese ungesunden Snacks weiterhin knabbern. Sie sind nicht nur voller Zucker, Weißmehl und Natrium, sondern auch voller Transfette und Konservierungsstoffe. Das ist eine perfekte Mischung aus Junkfood! Überraschenderweise zeigen Studien, dass der Kohlenhydratgehalt immer höher ist als auf der Verpackung angegeben.
Die beste Alternative ist das Knabbern von Nüssen. Geröstete Samen, Avocados und Gemüse wie Gurken und Karotten mit ein wenig Käse sind ebenfalls eine gute Alternative.
Vollfettmolkereiprodukte und aromatisierter Kaffee
Obwohl Vollmilchprodukte eine reichhaltige Eiweißquelle sind, bringen sie gesättigte Fette mit sich, die den Gehalt an schlechtem Cholesterin im Körper erhöhen. Schlechtes Cholesterin steht zwar in direktem Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten, hat aber auch einen gewissen Einfluss auf Diabetes. Es erhöht die Insulinresistenz und vermindert die Fähigkeit des Körpers, Insulin zu nutzen.
Daher ist es am besten, Vollmilchprodukte wie Vollmilch, Joghurt mit Fruchtgeschmack und Vollfettjoghurt, Sahne und Frischkäse zu vermeiden. Entscheiden Sie sich stattdessen für fettfreie oder fettreduzierte Produkte.
Aromatisierter Kaffee ist idealerweise ein flüssiger Kohlenhydratlieferant, der den Blutzuckerspiegel deutlich ansteigen lässt. Schwarzer Kaffee lindert zwar die Symptome von Diabetes, aber die Zugabe von Milch, Sahne, Zucker und Aromen wie Karamell machen die Vorteile zunichte. Um einen Anstieg des Blutzuckerspiegels zu vermeiden, sollten Sie sich für schwarzen Kaffee statt für aromatisierten Kaffee entscheiden.
Frittierte Lebensmittel
Pommes frites oder gebratenes Hähnchen – bei ihrem Anblick werden wir alle schwach auf den Knien. Kartoffeln oder Hähnchen haben bereits einen hohen Kohlenhydratgehalt. Wenn sie in Öl frittiert und mit Salz oder Geschmacksverstärkern gewürzt werden, rücken sie auf der Liste der ungesunden Lebensmittel noch weiter nach oben. Das Frittieren in gehärtetem Öl erhöht den Gehalt an Aldehyden, was den Zuckerspiegel weiter ansteigen lässt. Es versteht sich von selbst, dass die Transfette das schlechte Cholesterin im Körper erhöhen und die Insulinresistenz verstärken.
Honig, Ahornsirup und Agavenektar
In der Regel neigen wir dazu, natürliche Low-Carb-Süßstoffe anstelle von weißem Zucker zu verwenden, da sie nicht verarbeitet sind. Natürliche Süßungsmittel wie Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup sind zwar unverarbeitet, haben aber einen ebenso hohen Kohlenhydratanteil wie weißer Zucker. Daher ist es am besten, jede Form von natürlichem oder verarbeitetem Zucker zu vermeiden.
Künstliche und kalorienarme Süßstoffe können eine gute Alternative sein. Einige davon sind Aspartam, Saccharin und Sucralose. Es wird empfohlen, dass Sie mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie sich für einen dieser Stoffe entscheiden.
Alkohol
Alkohol stört den normalen Stoffwechsel des Körpers, auch wenn Sie kein Diabetiker sind. Bei Diabetikern lässt er den Blutzuckerspiegel plötzlich in die Höhe schnellen. Außerdem verursacht er eine Insulinresistenz, die den Zustand verschlimmert.
Während der völlige Verzicht auf Alkohol die Krankheit schnell unter Kontrolle bringt, hilft ein maßvoller Konsum ebenfalls. Und mäßig bedeutet: 1 Glas pro Tag, wenn Sie eine Frau sind, und weniger als 2 Gläser pro Tag, wenn Sie ein Mann sind.
Weniger Fleisch
Wurstwaren sind zwar reich an Eisen und Proteinen, enthalten aber auch viele gesättigte Fette. Diese wiederum tragen zu schlechtem Cholesterin bei und beeinträchtigen die Art und Weise, wie die Zellen das Insulin im Körper verwerten. Es wird empfohlen, magere Proteine wie Huhn, Lachs, Schalentiere, mageres Rindfleisch und Truthahn zu wählen.
Es ist einfacher, eine chronische Krankheit wie Diabetes in den Griff zu bekommen, wenn man sich nicht von Schnitzereien beherrschen lässt! Abgesehen davon helfen ein aktiver Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die Symptome besser in den Griff zu bekommen.