Umgang mit Depressionen in der Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, denken alle um Sie herum, dass Sie sich immer rosig und glücklich fühlen müssen. Es geht jedoch viel mehr vor sich. Es ist eine Zeit, in der Ängste, Unruhe, Verwirrung, Stress und sogar Depressionen auftreten können.
Was ist eine Depression?
Es ist völlig normal, dass Sie sich von Zeit zu Zeit niedergeschlagen fühlen, und das Gefühl der Depression kann nur wenige Wochen, manchmal sogar Monate anhalten. Als Stimmungsstörung verursacht die Depression ein Gefühl der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Sie wirkt sich auf Ihr Leben aus, angefangen bei der Art und Weise, wie Sie denken oder handeln, bis hin zur Art und Weise, wie Sie essen oder schlafen. Dieses Gefühl kann zu jeder Zeit schwer sein, und besonders schwierig ist es, damit umzugehen, wenn man schwanger ist.
Symptome von Depressionen in der Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, ist es normal, dass Sie sich müde fühlen oder Schlafprobleme haben. Ein Problem liegt jedoch vor, wenn Sie ein Gefühl der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit oder Desinteresse an allem, was Sie tun, verspüren. Sie können depressiv sein, wenn Sie eines dieser Symptome über mindestens 2 Wochen oder länger den größten Teil des Tages erleben.
Anhaltende Traurigkeit
Gefühl von Schuld oder Wertlosigkeit
Sie schlafen zu wenig oder zu viel
Schwierigkeiten, sich zu fokussieren oder zu konzentrieren
Sich extrem gereizt oder aufgeregt fühlen
Ständiges Weinen
Veränderung der Essgewohnheiten
Gefühl der Beklemmung
Verlust des Interesses an Aktivitäten, die Sie sonst gerne machen
Wiederkehrende Gedanken an Tod, Selbstmord oder Hoffnungslosigkeit
Behandlung von Depressionen während der Schwangerschaft
Für die Behandlung von Depressionen in der Schwangerschaft gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Zu den wichtigsten Instrumenten gehören Psychotherapie und Medikamente. Wenn Sie mit Depressionen zu kämpfen haben, ist der erste Schritt, Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit einer qualifizierten medizinischen Fachkraft über Ihre Depressionssymptome. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und eine Lichttherapie können ebenfalls hilfreich sein.
Diese Techniken scheinen ideal für die Behandlung leichter bis mittelschwerer Depressionen zu sein, doch bei einer schweren Form der Depression kann die Einnahme von Medikamenten wie Antidepressiva erforderlich sein. Es ist normal, dass Sie Bedenken haben, wenn es um die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung von Depressionen geht, da sie das Neugeborene beeinträchtigen können. In einer solchen Situation ist es wichtig, dass Sie sich an einen Psychiater wenden, der Sie medizinisch betreut. Neben diesen Techniken gibt es eine Reihe ganz natürlicher Methoden, die Sie ausprobieren können, um die Symptome der Depression wirksam zu lindern.
Bewegen Sie sich ausreichend, da dies auf natürliche Weise den Serotoninspiegel erhöht und den Cortisolspiegel senkt.
Sorgen Sie für ausreichend Ruhe. Schlafmangel kann Ihre Fähigkeit, normal zu funktionieren, stark beeinträchtigen.
Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und nehmen Sie ausreichende Mengen an Nährstoffen zu sich, um Ihre allgemeine körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern.
Akupunktur ist eine praktikable Möglichkeit zur Behandlung von Depressionen bei Schwangeren.
Ursachen von Depressionen während der Schwangerschaft
Depressionen können jeden treffen. Diese Stimmungsstörung betrifft dreimal so viele Frauen wie Männer. Bei Frauen treten die Symptome einer Depression häufig während ihrer ersten Schwangerschaft auf. Im Folgenden finden Sie einige Faktoren, die eine Depression auslösen können.
Persönliche Vorgeschichte von Depressionen oder Ängsten
Wenn Sie während einer früheren Schwangerschaft oder nach der Geburt eines früheren Kindes depressiv waren oder unter Angstzuständen litten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie während der Schwangerschaft erneut an einer Depression leiden. Sie haben auch ein höheres Risiko, eine postpartale Psychose zu entwickeln, bei der Sie Halluzinationen haben.
Depressionen in der Familie
Wenn in Ihrer Familie bereits Depressionen aufgetreten sind, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie in jüngeren Jahren an einer Depression erkranken. Auch das Selbstmordrisiko steigt, wenn Depressionen in der Familie vorkommen.
Stress im Zusammenhang mit einer ungeplanten Schwangerschaft
Das Risiko, gestresst und depressiv zu werden, steigt, wenn Sie mit einer völlig ungeplanten Schwangerschaft konfrontiert sind.
Fehlende Unterstützung durch die Familie
Wenn Sie schwanger sind, können Beziehungsprobleme oder ein Partner, der Sie nicht unterstützt, dazu führen, dass Sie depressiv werden. Auch wenn Sie allein ein Baby bekommen oder sich von Freunden und Familie isolieren, kann das nur noch schlimmer werden. Häusliche Gewalt und emotionaler Missbrauch können ebenfalls das Risiko einer Depression erhöhen.
Der Umgang mit den körperlichen, hormonellen und emotionalen Veränderungen während der Schwangerschaft kann schwierig sein, wenn man depressiv ist. Am besten ist es, wenn Sie sofort einen qualifizierten Arzt aufsuchen und einen Behandlungsplan finden, der sowohl für Sie als auch für Ihr Kind gut funktioniert.