Sexuell übertragbare Krankheiten, von denen Sie noch nichts wussten

Es wird geschätzt, dass jedes Jahr weltweit Millionen von Infektionsfällen gemeldet werden. Jede Art von Freiheit ist mit gewissen Risiken verbunden, die sie einschränken können. Wenn Sie zu den Millionen sexuell aktiver Menschen gehören, sollten Sie sich Zeit nehmen und sich auf sexuell übertragbare Krankheiten testen lassen.

Nicht alle sexuell übertragbaren Krankheiten haben eindeutige Symptome, die alarmierend genug sind, um Ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Deshalb ist es so wichtig, sich regelmäßig testen zu lassen und Ihren Sexualpartnern gegenüber ehrlich zu sein, ob Sie infiziert sind oder nicht. Hier sind 4 häufig vorkommende sexuell übertragbare Krankheiten, die Sie unwissentlich in sich tragen und wahrscheinlich weiterverbreiten.

Humane Papillomviren (HPV)

Sexuell übertragbare Krankheiten, die durch humane Papillomaviren verursacht werden, sind am häufigsten und verlaufen so lange unauffällig, bis lebensbedrohliche Komplikationen auftreten. Im Folgenden finden Sie einige Informationen über eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus:

HPV und Genitalwarzen: Die HPV-Typen 6 und 11 sind für die fleischigen, juckenden Beulen auf der Haut von Vulva, Vagina, Gebärmutterhals, Penis, Hodensack oder Anus verantwortlich. Diese harmlosen Wucherungen werden Genitalwarzen genannt und sehen aus wie kleine Blumenkohlblüten. Auch wenn sie schmerzlos sind, sollten Sie sie nicht unbehandelt lassen, da Sie die Krankheit auf nicht infizierte Partner übertragen können.

HPV-Infektionen mit hohem Risiko sind gefährlich: Wenn Ihr Immunsystem ein humanes Papillomavirus mit hohem Risiko bekämpft, werden Sie es wahrscheinlich nicht bemerken, bis in Ihren Zellen krebsartige Veränderungen aufgetreten sind. Gebärmutterhalskrebs, der durch das Virus verursacht wird, kann im Frühstadium erkannt werden, wenn Sie einen regelmäßigen Pap-Abstrich durchführen lassen.

Lassen Sie sich regelmäßig auf HPV/Pap-Abstriche untersuchen: Leider sind krebsartige Veränderungen, die durch HPV im Anus, Penis, in der Vulva und im Rachenraum verursacht werden, aufgrund der vagen Symptome schwer zu diagnostizieren. Wenn Sie sich regelmäßig auf HPV testen lassen und auch einen Pap-Abstrich machen lassen, können Sie das Vorhandensein des Virus im Anfangsstadium erkennen.

Chlamydien

Chlamydien sind eine leicht zu behandelnde sexuell übertragbare Krankheit, die durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht wird, das im Gebärmutterhals, im Rachen, in der Harnröhre, in der Vagina und im Rektum einer infizierten Person lebt. Sie tritt bei sexuell aktiven Personen im Alter von 14 bis 25 Jahren auf. Hier ist, was Sie über Chlamydien wissen sollten:

Die Symptome werden oft missverstanden: Die Anzeichen von Chlamydien werden oft mit denen einer bakteriellen Vaginose oder einer Hefepilzinfektion verwechselt. Deshalb sollten Sie unbedingt Ihren Gynäkologen aufsuchen, wenn Sie unter übelriechendem Ausfluss, Unterleibsschmerzen oder Brennen beim Wasserlassen leiden. Schmerzen beim Sex und Blutungen zwischen den Perioden sind ebenfalls deutliche Anzeichen für die Krankheit.

Im Frühstadium ist sie leicht behandelbar: Die meisten Menschen suchen jedoch erst dann fachkundige Hilfe auf, wenn die Chlamydien eine Fülle von Komplikationen in ihrem Fortpflanzungssystem verursacht haben. Eine Chlamydieninfektion kann zu einer entzündlichen Beckenerkrankung führen, wenn sie sich auf die Gebärmutter und die Eileiter ausgebreitet hat. Bleibt sie unbehandelt, kann dies zu Unfruchtbarkeit und sogar zu Frühgeburten mit geringem Geburtsgewicht des Kindes führen.

Gonorrhoe

Hinsichtlich ihrer Symptome und weitreichenden gesundheitlichen Folgen sind Gonorrhö und Chlamydien Zwillinge. Gonorrhoe tritt häufig bei sexuell aktiven Frauen unter 25 Jahren auf.

Eine Berührung reicht aus: Gonorrhoe kann sich über alle Formen des sexuellen Kontakts verbreiten, also auch über Anal-, Oral- oder Vaginalverkehr. Selbst wenn Sie den infizierten Penis, die Vagina, den Mund oder den Anus einer infizierten Person berühren, können Sie sich mit der Krankheit anstecken.

Typische Anzeichen einer Infektion sind: Eine Durchbruchsblutung, abnormaler und übel riechender Scheidenausfluss sowie Schmerzen beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr. Die meisten Menschen verwechseln sie mit einer Harnwegs- oder Scheideninfektion und ignorieren sie.

Komplikationen, wenn sie nicht behandelt wird: Ähnlich wie bei Chlamydien kann eine unbehandelte Infektion zu Entzündungen, Narbenbildung, Beckenentzündungen und Schäden an den Fortpflanzungsorganen führen. Die Infektion kann das Risiko erhöhen, sich mit HIV zu infizieren. Bei schwangeren Frauen mit Gonorrhoe besteht das Risiko einer Fehlgeburt, einer Frühgeburt und eines niedrigen Geburtsgewichts des Kindes. Die Infektion kann wirksam mit Antibiotika behandelt werden.

Herpes

1 von 6 Menschen im Alter von 14 bis 49 Jahren hat Herpes genitalis. Leider bleiben etwa 90 % der Menschen mit dem Herpes-simplex-Virus 2 undiagnostiziert, da sie keine charakteristischen Symptome aufweisen. Herpes simplex 2 ist der Stamm, der für Genitalherpes verantwortlich ist, während Herpes simplex 1 derjenige ist, der Mundbläschen verursacht. Hier sind einige Dinge, die Sie über Herpes wissen sollten.

Herpes simplex 1 kann auch Genitalherpes verursachen: Wenn Sie Oralverkehr mit einem Partner haben, der Herpes im Mund hat, können Sie auch Genitalherpes bekommen.

Der Barriereschutz funktioniert nicht: Bei manchen ist die Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus latent, aber wenn Sie eine aktive Infektion mit neuen Bläschen haben, sollten Sie äußerst vorsichtig sein. Kondome können nicht verhindern, dass Sie sich anstecken, wenn an anderen Stellen des Körpers Herpesbläschen vorhanden sind.

Abstinenz und Transparenz können vorbeugen: Haben Sie keinen Sex mit Partnern, die Herpesbläschen im Mund oder an den Genitalien haben. Lassen Sie sich auf das Herpes-simplex-Virus testen und nehmen Sie keinen Geschlechtsverkehr vor, wenn Sie infiziert sind.

Diskretion ist von größter Bedeutung, wenn es um körperliche Intimität geht. Das Streben nach einer ekstatischen Erfahrung, die ein paar Minuten dauert, sollte nicht dazu führen, dass Sie sich dem Risiko ernsthafter sexuell übertragbarer Krankheiten aussetzen. Gehen Sie mit Achtsamkeit Risiken in Ihrem Sexualleben ein. Lassen Sie sich auf sexuell übertragbare Krankheiten testen und erkundigen Sie sich über den sexuellen Gesundheitszustand Ihres Partners, bevor Sie die Tat begehen.

Am wichtigsten ist es, auf Gelegenheitssex mit mehreren Partnern zu verzichten. Vermeiden Sie Sex im berauschten Zustand, da Sie dann wahrscheinlich schlechtere Entscheidungen treffen können. Vergessen Sie bei jedem Beischlaf nicht, ein Kondom zu benutzen!