Seltsame Fakten über Psoriasis, die Sie kennen sollten

Wir haben vielleicht schon von dieser Krankheit gehört, aber es ist unwahrscheinlich, dass wir genau wissen, was sie ist. Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haut als Feind ansieht und sie fälschlicherweise angreift. Als Reaktion auf diesen Angriff wachsen die Hautzellen viel schneller, als sie es normalerweise tun würden, und sammeln sich auf der Oberfläche des Körpers an. Sie zeigen sich als trockene, juckende Hautstellen, die rot, weiß oder silbrig und mit Schuppen bedeckt sein können. Hier sind einige Fakten über die Krankheit, die Sie vielleicht noch nicht kannten.

Psoriasis ist nicht ansteckend

Entgegen der landläufigen Meinung ist Psoriasis nicht ansteckend. Die Läsionen und offenen Wunden sehen zwar ansteckend aus, aber die Krankheit ist oft das Ergebnis genetischer Faktoren und anderer möglicher Auslöser wie Pubertät und hormonelle Veränderungen. Sie ist nicht heilbar, kann aber mit Medikamenten und bestimmten Änderungen der Lebensweise in den Griff bekommen werden.

Urin und Kiefernteer waren einst Heilmittel

Die meisten medizinischen Behandlungen in der Antike waren mit bizarren Verfahren und seltsamen Flüssigkeiten verbunden. Dieses Beispiel ist nicht anders. In alten Texten war Urin eine der ersten empfohlenen Behandlungen für Psoriasis. Hippokrates, der berühmte griechische Arzt, verwendete Kiefernteer, um den Juckreiz zu behandeln und die Haut zu beruhigen. Glücklicherweise wird keines dieser Mittel in der modernen Psoriasis-Behandlung eingesetzt.

Tätowierungen können die Krankheit verschlimmern

Jede Art von Verletzung oder Läsion der Haut birgt das Risiko, dass diese trockenen Flecken ausbrechen. In einigen Fällen kann sich die Schuppenflechte auf Tätowierungen entwickeln, auch wenn diese ursprünglich nicht an diesem Körperteil vorhanden waren.

Es besteht ein Zusammenhang mit Diabetes und Fettleibigkeit

Forscher haben herausgefunden, dass bei Typ-2-Diabetes und einem BMI über 30 die Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, um 50 % steigt. Die Studien legen nahe, dass dies vor allem auf genetische Faktoren zurückzuführen ist. Auch Entzündungen und Alkoholkonsum spielen eine Rolle bei der Erhöhung des Risikos.

Bewegung kann die Symptome lindern

Studien haben ergeben, dass regelmäßiger, intensiver Sport das Auftreten von Psoriasis-Symptomen tatsächlich verringert. Kräftige Bewegung trägt nicht nur dazu bei, die Wahrscheinlichkeit anderer damit verbundener Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Fettleibigkeit zu verringern, sondern hilft auch, Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Sonnenbestrahlung kann helfen

Durch die Sonneneinstrahlung kann die Haut das dringend benötigte Vitamin D bilden, das für die Hautgesundheit unerlässlich ist. Dies birgt jedoch das Risiko eines Sonnenbrands und langfristiger Sonnenschäden. Menschen mit Psoriasis müssen bei Sonnenbrand besonders vorsichtig sein, da jede Art von physischer Verletzung der Haut zu Schüben führen kann.

Psoriasis verschlimmert sich bei kaltem Wetter

Die meisten Menschen bemerken, dass sich ihre Symptome bei kälterem, trockenem Wetter verschlimmern. Bei warmem, sonnigem Wetter hingegen verringern sich die Symptome sogar.

Make-up ist nicht tabu

Die meisten Menschen denken, dass Make-up für Menschen mit Psoriasis nicht in Frage kommt. Solange sie die richtigen Produkte auswählen, ist das kein Problem. Achten Sie nur darauf, nicht komedogenes Make-up zu wählen, das frei von Duftstoffen ist. Machen Sie sicherheitshalber einen Patch-Test.

Schuppenflechte wird oft als schmerzhafte Hautkrankheit angesehen, aber wir sind viel zu schlecht über ihre wahre Natur informiert. Wenn wir uns der Krankheit bewusst sind, können wir sensibler auf die Menschen um uns herum reagieren.