Sechs Langzeitfolgen der frühzeitigen Pubertät
Das Erreichen der Pubertät ist ein schöner Meilenstein im Leben. Heutzutage setzt die Pubertät jedoch viel früher ein, vor allem bei Mädchen. Die Frühpubertät ist das neue Normal, und man schätzt, dass 1 von 5000 Kindern in der Frühpubertät ist.
Forscher behaupten, dass die Hauptursache für die frühe Pubertät das Eindringen von schädlichen Chemikalien in unser Leben ist. Zu diesen Chemikalien, die häufig Östrogene imitieren, gehören Phthalate, Parabene, PFOA (Perfluoroctansäure) und Bisphenol-A (BPA).
Die meisten Kinder, die vorzeitig in die Pubertät kommen, leiden unter einer Vielzahl von Problemen in Bezug auf ihr Körperbild und ihr Selbstvertrauen. Schauen wir uns die langfristigen Auswirkungen der Frühpubertät an.
Höhere Wahrscheinlichkeit von Körperbildproblemen
Bei Kindern, die zu früh in die Pubertät kommen, führt dies zu einer Welle körperlicher Veränderungen wie Regelblutungen, Ausbrüchen, der Entwicklung von Brüsten und sogar zu einem stärkeren körperlichen Wachstum als bei Gleichaltrigen. Dies ist eine sehr wichtige Phase, in der Eltern und Lehrer viel Verständnis und Einfühlungsvermögen für das Kind aufbringen müssen. Sie sollten sie mit Vertrauen und Mitgefühl anleiten, die körperlichen Veränderungen in dieser Phase so ruhig wie möglich zu sehen.
Frühe Pubertät erhöht das Risiko von Depressionen
Studien zufolge sind die Anzeichen für Depressionen bei Kindern, die früh in die Pubertät kommen, ausgeprägter, und Mädchen sind stärker gefährdet als Jungen. Der sprunghafte Anstieg der Östrogenausschüttung, die raschen körperlichen Veränderungen und die sozialen Interaktionen tragen alle zu depressiven Veränderungen bei. Für Mädchen, die früher in die Pubertät kommen als ihre gleichgeschlechtlichen Altersgenossen, ist es oft schwierig, Freundschaften zu pflegen.
Höhere Wahrscheinlichkeit, an Essstörungen zu leiden
Bevor sie in die Pubertät kommen, denken die meisten Mädchen und Jungen nicht viel darüber nach, was sie essen und wie sich dies auf ihr Gewicht auswirken könnte. Einer Studie zufolge werden sich Mädchen nach der Pubertät bewusster mit Ernährung, Bewegung und Körpergewicht auseinandersetzen. Dies ist ein Trend, den Eltern und Lehrer mit Vorsicht genießen sollten. Diese Kinder neigen eher dazu, mit ihrem Körper unzufrieden zu sein, und leiden daher eher an Bulimie.
Erhöhte Wahrscheinlichkeit einer verminderten akademischen Leistung
Early Maturers sehen körperlich reifer aus als ihre gleichgeschlechtlichen Altersgenossen, und das bedeutet, dass sie eher bereit sind, mit Dates und sexueller Freiheit zu experimentieren. Dies kann dazu führen, dass das Interesse am Lernen nachlässt, was wiederum zu schlechten schulischen Leistungen führt. Viele Early Maturers beschränken sich auch darauf, eine Hochschulausbildung zu absolvieren.
Höhere Wahrscheinlichkeit von Straffälligkeit
Frühreife Kinder neigen eher zu gewalttätigem Verhalten wie Ladendiebstahl, Vandalismus, Schlägereien, Schießereien und Drogenmissbrauch. Kinder neigen dazu, sich mit Gleichaltrigen zu treffen, die ihnen ähnlich sind. Sie freunden sich oft mit älteren Kindern an, um sich wohl zu fühlen, und geraten oft in schlechte Gesellschaft. Es wurde festgestellt, dass Jungen, die früh erwachsen werden, sowohl gewalttätiges als auch gewaltloses Verhalten zeigen.
Erhöhte sexuelle Aktivität und damit verbundene Probleme
Mädchen, die früh sekundäre Geschlechtsmerkmale entwickeln, wirken auf ältere Jungen begehrenswerter. Die Wahrscheinlichkeit unerwünschter sexueller Aktivitäten ist in Beziehungen mit älteren Partnern höher. Dies macht sie anfälliger für Geschlechtskrankheiten und frühe Schwangerschaften.
Dennoch gibt es eine große Zahl von Kindern, die in die Pubertät kommen und einen reibungslosen Übergang erleben. Diese Kinder haben unterstützende und verständnisvolle Familienmitglieder und vernünftige Lehrer. Wenn man auf ihre Sorgen eingeht, werden diese Kinder zu geordneten und achtsamen Menschen heranwachsen.