Schädliche Nebenwirkungen der Verwendung von Babyschnullern
Ein Schnuller ist ein scheinbar harmloser Gegenstand. Er kann ein aufgeregtes Baby beruhigen, was ihn zu einem nützlichen Schnuller macht. Eltern geben ihren Babys Schnuller auch, um den Saugreflex zu stimulieren. Schnuller sind sogar so weit verbreitet, dass sie zu den ersten Dingen gehören, die werdende Eltern kaufen. Aber sind sie überhaupt sicher?
Wenn sie nicht richtig verwendet werden, bergen Schnuller gefährliche Risiken. Sehen Sie sich diese sieben möglichen Nebenwirkungen von Schnullern an.
Orale Infektionen
Schnuller sind so etwas wie Zahnbürsten. Durch ihren ständigen Kontakt mit dem Mund können sich Bakterien leicht vermehren. Wenn sie nicht richtig gereinigt werden, besteht die Gefahr einer Infektion im Mund.
Die wichtigsten Erreger auf einem Schnuller sind Staphylococcus-Bakterien und Candida-Pilze. Bei Schnullern aus Latex ist die Kontamination jedoch häufiger. Um das Risiko einer Infektion im Mund zu vermeiden, sollten Sie Schnuller aus Silikon verwenden.
Die regelmäßige Reinigung des Schnullers verringert ebenfalls das Risiko dieser Nebenwirkung.
Probleme beim Stillen
Wenn Sie Ihr Baby stillen möchten, sollten Sie in den ersten sechs Monaten auf Schnuller verzichten. Eine zu frühe Verwendung kann das Stillen erheblich beeinträchtigen. Es wird sogar mit einer kürzeren Stillzeit in Verbindung gebracht, daher sollten Sie diese Nebenwirkung im Hinterkopf behalten.
Eine distanzierte Beziehung
Das Stillen ist eine wichtige Erfahrung für die Bindung zwischen Mutter und Kind. Denken Sie jedoch daran, dass Schnuller die Dauer dieser Bindung verkürzen. Das bedeutet weniger Bindung und damit mehr Distanz zwischen Ihnen beiden.
Risiko des Erstickens
Zu den möglichen Nebenwirkungen von Schnullern für Babys gehört die Erstickungsgefahr. Deshalb sollten Sie Ihrem Baby niemals einen Schnuller um den Hals oder die Hand binden. Zur Sicherheit sollten Sie einen Schnuller mit Clip oder gar keinen Schnuller verwenden.
Probleme beim Sprechen
Babys sollten etwa im Alter von 3 bis 4 Jahren aufhören, einen Schnuller zu benutzen. Andernfalls kann er die normale Entwicklung von Mund und Zähnen beeinträchtigen. Dies kann leicht zu Sprachproblemen führen.
Auch Probleme mit dem Schlucken, der Mundstruktur und der Zungenstellung können auftreten.
Risiko von Karies
Durch Verunreinigungen wird das Auftreten von Karies wahrscheinlicher. Überraschenderweise ist die Auswirkung von Schnullern auf die Zähne eines Kindes größer als die von Fingerlutschen.
Das Problem tritt häufiger bei Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren auf. Möglicherweise hängt es mit dem häufigeren Verzehr von fester Nahrung zusammen. In jedem Fall ist Karies ein weiterer Grund, frühzeitig mit dem Schnuller aufzuhören!
Allergien
Latexschnuller bergen das Risiko von Allergien. Zu den Symptomen gehören Entzündungen von Nase, Mund und Augen. Auch ein Anschwellen des Rachens kann auftreten und zu Atemproblemen führen.
Um diese Nebenwirkung zu vermeiden, sollten Sie immer Schnuller aus Silikon verwenden.
Die Zeitschrift Pediatrics empfiehlt den Eltern, den Schnuller durch Lutschen zu „reinigen“. Der Grund dafür ist, dass der Speichel Mikroben enthält, die das Immunsystem des Babys stimulieren können. Dadurch wird das Allergierisiko vermutlich verringert.
Hinweis: Bevor Sie dies ausprobieren, sollten Sie den Arzt Ihres Kindes konsultieren.
Lassen Sie sich von diesen Nebenwirkungen des Schnullers nicht entmutigen. Er kann Ihrem Baby wirklich helfen, sich zu beruhigen! Außerdem hat die Forschung gezeigt, dass Schnuller das Risiko des plötzlichen Kindstods (SIDS) verringern können.
Der Schlüssel ist das Timing. Warten Sie, bis Ihr Baby sechs Monate alt ist, und reinigen Sie es immer gründlich. Wenn es drei Jahre alt ist, sollten Sie mit der Entwöhnung beginnen, um Zahn- und Sprachprobleme zu vermeiden.