Pilzbedingte Sinusitis: Arten, Symptome und Möglichkeiten der Vorbeugung

Haben Sie schon einmal einen stechenden Schmerz in Ihren Nasennebenhöhlen verspürt, wenn Sie sich bücken? Dies könnte auf eine Entzündung der Nasennebenhöhlen infolge einer Infektion zurückzuführen sein. Von einer Pilzsinusitis spricht man, wenn die Entzündung durch eine Pilzinfektion verursacht wird.

Wenn Sie ein schwaches Immunsystem haben, ist das Risiko einer Pilzinfektion größer, da Ihr Körper ein günstiges Klima für das Eindringen von Pilzen schafft. Die Nebenhöhlen sind ideal für Pilze, da sie eine dunkle und feuchte Umgebung zum Gedeihen benötigen.

Arten von Pilzinfektionen der Nasennebenhöhlen

Die Pilznebenhöhlenentzündung lässt sich grob in zwei Arten einteilen: die nicht-invasive Pilznebenhöhlenentzündung und die invasive Pilznebenhöhlenentzündung. Die allergische Pilznebenhöhlenentzündung und die Pilznebenhöhlenentzündung mit Myzetom sind nicht invasiv, was bedeutet, dass sich die Infektion nicht unerwünscht ausbreitet. Die invasive Sinusitis hingegen kann akut oder chronisch verlaufen. In beiden Fällen breitet sich die Infektion auf andere Körperteile aus und muss ärztlich behandelt werden.

Allergische Pilzsinusitis (AFS): Sie wird durch eine allergische Reaktion auf die in der Umgebung vorhandenen Pilze verursacht. Schleim und dicke Pilzreste blockieren die Nasenluftwege. Wer an AFS leidet, hat möglicherweise auch Allergien, Asthma und Nasenpolypen und leidet unter Geruchsverlust.

Mycetom-Pilz-Sinusitis: Diese Pilzinfektion ist durch das Vorhandensein kleiner „Pilzbälle“ oder Schimmelpilzklumpen in den Nasennebenhöhlen gekennzeichnet. Obwohl sie sich nicht ausbreiten, können sie Beschwerden in den Nebenhöhlen verursachen.

Invasive Pilznebenhöhlenentzündung: Wie der Name schon sagt, kann diese Infektion schnell fortschreiten und sich auf die Augen, Blutgefäße und das zentrale Nervensystem ausbreiten. Während sich die akute invasive Pilznebenhöhlenentzündung schnell ausbreitet, verläuft die chronische invasive Pilznebenhöhlenentzündung langsamer und wird oft mit einer Nebenhöhlenentzündung verwechselt.

Einige der Pilze, die eine Pilznebenhöhlenentzündung verursachen, sind:

Aspergillus-Arten
Kryptokokkus neoformans
Candida-Arten
Sporothrix schenckii
Alternaria-Arten
Curvularia-Arten

Symptome der Pilznebenhöhlenentzündung

Die Symptome einer Pilznebenhöhlenentzündung können von Person zu Person unterschiedlich sein. Hier sind einige der häufigsten Anzeichen:

Kopf- und/oder Nasenverstopfung
Kopfschmerzen
Müdigkeit
Reizbarkeit
Muskelkater
Verminderter Geruchssinn
Sodbrennen
Verdauungsstörungen
Dickflüssiger Nasenausfluss

Wege zur Vorbeugung von Pilzsinusitis

Um den Pilz loszuwerden, müssen Sie eine Umgebung schaffen, die für den Pilz unfreundlich ist. Hier sind 3 Möglichkeiten, wie Sie Pilze fernhalten können.

1. Stärken Sie Ihr Immunsystem

Ein starkes Immunsystem trägt wesentlich dazu bei, Sie vor allen Arten von Infektionen zu schützen. Wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist, können Bakterien, Viren und Pilze in Ihre Nebenhöhlen eindringen und Infektionen verursachen. Um ein gesundes Immunsystem aufrechtzuerhalten, sollten Sie viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen, ausreichend schlafen (mindestens 8 Stunden), keine raffinierten Kohlenhydrate essen und den Alkoholkonsum reduzieren.

2. Regelmäßig Sport treiben

Bewegung hilft nicht nur, gesund zu bleiben, sondern erhöht auch die Körpertemperatur und befreit die Nasennebenhöhlen von Verstopfungen. Mit dem Schleim werden auch alle unerwünschten, schädlichen Partikel entfernt, so dass Sie eine druckfreie und saubere Nebenhöhle haben.

3. Dampf inhalieren

Mit ätherischen Ölen versetzter Dampf hat antimykotische Eigenschaften. Die Inhalation ist eine der besten Methoden, um die Atemwege abzuschwemmen und Infektionen vorzubeugen. Die ätherischen Öle von Oregano, Thymian, Zitronengras, Nelke, Lavendel und Teebaum können die Symptome einer Pilzinfektion der Nebenhöhlen lindern. Denken Sie daran, dass es ein langsamer Prozess ist, eine Infektion auf diese Weise loszuwerden. Natürliche Therapien brauchen in der Regel eine Weile, um zu heilen.

Risikofaktoren für Pilznebenhöhlenentzündungen

Fehlgebrauch von Antibiotika, Antibabypillen, Freizeitdrogen, Alkohol und Stress können das Risiko einer Pilzinfektion erhöhen. Auch der Kontakt mit Pilzen und Schimmelpilzen kann sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken. Um dies zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Haus gut belüftet ist und keine undichten Wände oder Dächer hat. Praktizieren Sie Yoga und Meditation oder finden Sie Ihren eigenen Weg, um Stress abzubauen. Versuchen Sie, den Drogenkonsum einzuschränken, indem Sie natürliche Heilmittel in Betracht ziehen.

Hinweis: Antibiotika wirken nicht gegen Pilzinfektionen. Sie können sie sogar verschlimmern. Bei der Einnahme von Antibiotika werden zusammen mit den schlechten Bakterien auch kleine Mengen guter Bakterien abgetötet. Dies macht Ihren Körper anfälliger für Infektionen.