Natürliche Ergänzungen, die wie Antidepressiva wirken

Über das ernste Thema „Depression“ wird heute offener gesprochen als je zuvor. Mundpropaganda und die Medien machen uns zunehmend darauf aufmerksam, dass ein schockierender Prozentsatz der Bevölkerung unter Depressionen oder Angstzuständen leidet. Es sind nicht nur Menschen einer bestimmten Altersgruppe, eines bestimmten Geschlechts oder einer bestimmten sozialen Schicht betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation handelt es sich um ein weit verbreitetes Problem, von dem weltweit über 300 Millionen Menschen aller Altersgruppen betroffen sind.

Bleibt eine Depression über einen längeren Zeitraum unbehandelt, kann sie sogar dazu führen, dass der Patient sich selbst schädigt. Jedes Jahr sterben etwa 800.000 Menschen durch Selbstmord. Es ist die zweithäufigste Todesursache in der Altersgruppe der 15-29-Jährigen.

Nebenwirkungen der Einnahme von Antidepressiva

Um als depressiv diagnostiziert zu werden, muss die depressive Stimmung länger als zwei Wochen andauern. Die Diagnose muss auch vier andere Veränderungen in der Funktionsweise umfassen, die das Energieniveau, das Konzentrationsniveau, die Schlafgewohnheiten, Essstörungen, Probleme mit dem Selbstbild oder Selbstmordgedanken betreffen.

Nach der Diagnose können wirksame Behandlungen wie psychologische Behandlungen (z. B. interpersonelle Psychotherapie) und antidepressive Medikamente helfen. Mögliche unerwünschte Wirkungen, die mit der Einnahme von Antidepressiva verbunden sind, sollten bei der Entscheidung über die Behandlung eines Patienten berücksichtigt werden. Die Entscheidung, ob ein Patient eine medikamentöse Behandlung benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Schweregrad der Depression und dem Alter des Patienten ab.

Medikamente wie Prozac, Luvox, Celexa, Paxil, Lexapro und Zoloft werden häufig zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen eingesetzt. Antidepressiva können die Symptome von Depressionen behandeln, aber sie gehen nicht immer auf die Ursachen ein. Um psychische Erkrankungen zu behandeln, müssen Antidepressiva in Kombination mit einer Therapie eingenommen werden, um die Ursache des Problems zu finden und zu beseitigen. Die Einnahme von Antidepressiva kann schwerwiegende Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel:

Sexuelle Dysfunktion
Übelkeit
Trockener Mund
Gewichtszunahme
Schlafstörung

Diese häufig verwendeten Antidepressiva können wirksam sein, aber Sie sollten auch natürliche Alternativen kennen, die Körper, Geist und Seele auf sehr sichere Weise unterstützen.

Natürliche Alternativen zu Antidepressiva

1. Omega-3-Fischöl

Omega-3-Fischöl ist vollgepackt mit essenziellen Fettsäuren und Omega-3-Fetten und wirkt auf mehreren Ebenen und fördert einen gesunden Körper. Es wirkt nicht nur als natürlicher Entzündungshemmer, sondern unterstützt auch eine optimale Gehirnchemie. Eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren ist für den Körper unerlässlich, damit er die Nervensignale richtig weiterleiten kann, ohne die man ängstlich und deprimiert wäre. Sie können diese Nahrungsergänzung leicht in Drogerien finden, aber es ist besser, wenn Sie Omega-3-Quellen aus der Vollwertkost verzehren, wie Seelachs, Süßwasserforelle, atlantische Makrele, arktischer Kabeljau, atlantischer Schellfisch und Wildlachs. Zu den pflanzlichen Quellen gehören Meeresalgen, Walnüsse, Kürbiskerne, Flachs und Hanf.

2. Vitamin D

Eine gesunde Menge an Vitamin D ist für Körper und Geist unerlässlich. Vitamin D wird für das Immunsystem, die Gesundheit von Knochen und Zähnen sowie für eine gesunde Stimmung benötigt. Der Vitamin-D-Spiegel sollte bei einem 25-Hydroxy-Vitamin-D-Bluttest idealerweise zwischen 50 ng/ml und 100 ng/ml liegen. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Vitamin-D-Präparate einnehmen sollten und wenn ja, wie viel. Sie können auch die natürliche Vitamin-D-Produktion anregen, indem Sie jeden Tag 10-20 Minuten in die Sonne gehen.

3. Probiotika

Probiotika haben mehrere Funktionen. Sie unterstützen die Verdauung, stärken das Immunsystem und fördern die richtige Aufnahme und Assimilation von Nährstoffen. Der Darm enthält über 100 Millionen Neuronen, was ihm den Spitznamen „zweites Gehirn“ einbrachte. Tatsächlich werden 90 Prozent des Serotonins im Darm und nicht im Gehirn produziert. Daher ist die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora von entscheidender Bedeutung für die Stressbewältigung, die allgemeine Stimmung und das Wohlbefinden.

4. Vitamin B12

Der Vitamin B12-Spiegel ist bei den meisten Menschen zu niedrig. Um das zu überprüfen, sollten Sie einen Bluttest machen lassen. Idealerweise sollten die Ergebnisse 400-500 pg/ml anzeigen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie Ihren Arzt um tägliche Nahrungsergänzungsmittel oder eine B12-Injektion bitten. Die Injektion wird schnell wirken. Bei Sublingualtabletten kann es im Vergleich zu Injektionen länger dauern, bis sich eine spürbare Verbesserung einstellt. Ein niedriger B12-Spiegel kann zu geringer Energie, nebligem Denken und schlechter Stimmung führen.

5. Tryptophan und 5-Hydroxytryptophan

5-Hydroxy-Tryptophan wird aus der Aminosäure Tryptophan gebildet. Tryptophan ist von Natur aus in Eiern, Geflügel, Fisch, Samen und Nüssen enthalten. Sie können es auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. 5-Hydroxy-Tryptophan muss synthetisiert werden, damit die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin stattfinden kann. 5-Hydroxy-Tryptophan wird zwar besser vom Körper aufgenommen, aber Tryptophan ist eine sanftere Ergänzung, die im Allgemeinen gut vertragen wird. Im Vergleich zu L-Tryptophan bietet 5-Hydroxy-Tryptophan ein stärkeres Serotonin. Diese Ergänzungsmittel helfen nachweislich auch bei Panikstörungen, Schlafstörungen, Depressionen und Essanfällen.

6. L-Theanin

L-Theanin ist eine Aminosäure, die dafür bekannt ist, dass sie entspannte Wachsamkeit fördert, ohne Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit zu verursachen. Sie ist hauptsächlich in grünem Tee enthalten. Die Aminosäure wird innerhalb einer halben Stunde nach dem Verzehr absorbiert und fördert die Konzentration und ein „Zen“-Gefühl. Sie ist besonders nützlich für Menschen, die unter Stress und Angstzuständen leiden. Sie hilft, die Stimmung auszugleichen, sich zu entspannen, einzuschlafen oder sich zu konzentrieren, indem sie den Spiegel von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und GABA im Gehirn beeinflusst.

Der weltweite Markt für Antidepressiva wächst schnell. Immer mehr Menschen nehmen nicht nur Antidepressiva ein, sondern sind auch über längere Zeiträume von ihnen abhängig. Bei schweren Depressionen kann die Einnahme von Antidepressiva von großem Nutzen sein, da sie die Symptome schnell lindern können. Die Einnahme von Antidepressiva ist jedoch nicht unbedingt die einzige Option, wenn bei Ihnen eine Depression oder Angstzustände diagnostiziert wurden. Fragen Sie Ihren Arzt nach natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln und danach, ob sie in Ihrem speziellen Fall wirken. Es gibt viele natürliche Lösungen, die den Körper unterstützen und auf ganz natürliche und sichere Weise helfen.