Natürliche entzündungshemmende Lebensmittel, die Sie essen sollten

Ihr Körper verfügt über einen natürlichen Mechanismus zur Bekämpfung von Fremdkörpern, die schädlich sein können. Ihr Immunsystem kämpft gegen Krankheitserreger, äußere Verletzungen oder Chemikalien. Die erste dieser Schutzreaktionen des Immunsystems ist die Entzündung. Rötungen, Schmerzen, Schwellungen und manchmal auch Funktionsverluste sind die Anzeichen einer akuten Entzündung.

Eine Entzündung kann auch dann auftreten, wenn Sie nicht durch einen Fremdkörper bedroht sind. Die genauen Ursachen sind zwar noch nicht bekannt, aber diese Art der Entzündung, die als chronische Entzündung bezeichnet wird, dauert lange an und ist gefährlich, da sie zu schweren Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthritis und Krebs führt. Ob Sie eine Entzündung in Ihrem Körper haben, kann durch die Messung des C-reaktiven Proteins in Ihrem Körper festgestellt werden. Der C-reaktive Proteingehalt steigt, wenn eine Entzündung vorliegt.

Wie kann man seinen Körper am besten vor solchen Entzündungen schützen? Indem Sie Ihre Ernährung umstellen und entzündungshemmende Lebensmittel in Ihren Speiseplan aufnehmen. Hier sind solche entzündungshemmenden Lebensmittel, die für Ihre Gesundheit von Vorteil sind.

Grünes Blattgemüse

Machen Sie Spinat, Grünkohl und Kohlgemüse zu einem Teil Ihrer Ernährung. Ihre Stärke ist das Vorhandensein von Flavonoiden, die biologisch aktive polyphenolische Antioxidantien sind. Sie verringern das Risiko von Entzündungskrankheiten.

Außerdem enthalten diese dunkelgrünen Gemüsesorten Vitamin K, das entzündlichen Erkrankungen vorbeugen kann. In einer Forschungsstudie wurde festgestellt, dass ein hoher Vitamin-K-Gehalt die Konzentrationen von Entzündungsmarkern senken kann.

Brokkoli

Durch das Vorhandensein von Sulforaphan, einer chemischen Verbindung, die antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften hat, ist Brokkoli in der Lage, Entzündungen zu bekämpfen. Einer Untersuchung zufolge kann der Verzehr von Brokkoli bei jungen männlichen Rauchern auch die Werte des C-reaktiven Proteins, eines der besten Indikatoren für Entzündungen, senken.

Süßkartoffeln

Selbst die bescheidene Süßkartoffel könnte gut für Sie sein, wenn es um Entzündungen geht. Tierstudien haben gezeigt, dass die violette Süßkartoffel die Produktion entzündungsfördernder Moleküle hemmt. Dies könnte von Bedeutung sein, wenn es darum geht, das Fortschreiten einer entzündlichen Hirnerkrankung aufzuhalten.

Zwiebeln

Quercetin hat sich einen Platz in den Annalen der wichtigsten entzündungshemmenden Lebensmittel gesichert. Zwiebeln, die reich an diesem Flavonol sind, haben ebenfalls diese entzündungshemmende Eigenschaft.

Ingwer

Ingwer gilt als eines der gesündesten Gewürze und ist reich an bioaktiven Verbindungen, die sich positiv auf Körper und Gehirn auswirken. Gingerol, Shogaol und andere strukturell verwandte Substanzen in Ingwer hemmen die Synthese von entzündungsfördernden Zytokinen. Sie hemmen auch die Biosynthese von Prostaglandinen und Leukotrienen, die beide eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Entzündungsreaktionen spielen. Nehmen Sie also Ingwer in Ihre Ernährung auf, um seine entzündungshemmenden Eigenschaften zu nutzen.

Knoblauch

Wenn Knoblauch in Ihrer Küche noch nicht vorkommt, sollten Sie ihn jetzt verwenden. Knoblauch kann die Ausschüttung von Zytokinen modulieren und so die Entzündungsbereitschaft hemmen. Er enthält Allicin, Schwefel und andere Antioxidantien, die Entzündungen bekämpfen können.

Einer Studie zufolge könnte Thiacremonon, eine aus Knoblauch isolierte Schwefelverbindung, sogar bei entzündungsbedingten neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit helfen.

Bittere Melone

Die Bittermelone ist zwar ein gewöhnungsbedürftiger Geschmack, enthält aber phenolische Verbindungen, die eine starke antioxidative Wirkung haben und außerdem entzündungshemmend und immunstärkend sind.

Rote Bete

Die entzündungshemmende Wirkung der Roten Bete beruht auf ihren Betalain-Pigmenten. Sie reduzieren die Produktion von Zytokinen und hemmen so Entzündungsreaktionen. In verschiedenen Humanstudien wurde außerdem festgestellt, dass eine Supplementierung mit Roter Bete die Auswirkungen von Entzündungen minimieren kann. Fügen Sie Ihrem Essen jetzt diesen roten Farbtupfer hinzu.

Tomaten

Lycopin, ein natürliches Carotinoid, das in der Tomate vorkommt, ist eine entzündungshemmende Verbindung. Eine Studie hat gezeigt, dass der Verzehr von Lycopin aus vollwertigen Nahrungsmitteln wie Tomaten wirksamer als Lycopinpräparate ist, um kardiovaskuläre Risikofaktoren wie oxidativen Stress und Entzündungen zu senken. Es sind jedoch noch weitere Forschungsstudien über die entzündungshemmende Wirkung von Tomaten erforderlich.

Paprika

Paprikaschoten und Chilischoten enthalten antioxidative und entzündungshemmende Verbindungen. Capsaicin, ein scharfer Bestandteil von Chilischoten, unterdrückt Entzündungen, die durch Fettleibigkeit ausgelöst werden, indem es die Freisetzung von Adipokinen moduliert. Adipokine sind eine Art von entzündlichen Zytokinen.

Fetter Fisch

Da fetter Fisch eine Nahrungsquelle für nützliche mehrfach ungesättigte Fettsäuren ist, hilft er Ihnen bei der Bekämpfung von Entzündungen. Die in Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure hemmen die Entzündung, indem sie entzündungshemmende Botenstoffe namens Resolvine bilden. Dies wiederum verringert das Auftreten zahlreicher chronischer Krankheiten, die mit einem Entzündungsprozess einhergehen.

Lachs, Makrele, Thunfisch und Sardinen sind einige der fetten Fische, die Sie essen können. Es wird empfohlen, mindestens 2 Mal pro Woche Fisch zu essen, insbesondere fetten Fisch. Achten Sie jedoch auf Fische mit hohem Quecksilbergehalt, wie Schwertfisch oder Hai, besonders wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Vollkorngetreide

Aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung sollten Sie täglich Vollkornprodukte im Rahmen einer gesunden Ernährung verzehren. Der Verzehr von Vollkornprodukten kann das C-reaktive Protein senken, was wiederum das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert. Eine Forschungsstudie kam zu dem Schluss, dass Vollkornprodukte und eine Ernährung mit niedrigem glykämischen Index die systemische Entzündung bei Frauen mit Typ-2-Diabetes verringern können.

Natives Olivenöl

Natives Olivenöl enthält verschiedene phenolische Verbindungen, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Oleocanthal, eine phenolische Verbindung, die in nativem Olivenöl vorkommt, hat ähnliche entzündungshemmende Eigenschaften wie Ibuprofen, ein entzündungshemmendes Medikament. Einer Studie zufolge kann der Verzehr von nativem Olivenöl Entzündungen verringern und damit das Risiko von Arteriosklerose senken, einer Erkrankung, bei der die Arterien durch Fettablagerungen verstopft werden.

Blaubeeren

Ein Übermaß an freien Radikalen – hochreaktive Moleküle, die bei Stoffwechselprozessen entstehen – kann Ihre Zellen und Ihr Gewebe schädigen und zu Entzündungen führen. Antioxidantien können vor Entzündungen schützen, die durch freie Radikale verursacht werden. Das ist der Grund, warum Sie Blaubeeren essen sollten. Heidelbeeren enthalten Anthocyane, die weithin als starke Antioxidantien bekannt sind.

Außerdem erhöht der tägliche Verzehr von Blaubeeren über einen Zeitraum von sechs Wochen einer Studie zufolge die natürlichen Killerzellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören und ein Bestandteil des Immunsystems sind. Dies fördert die gesunde Funktion des Immunsystems und beugt unnötigen Entzündungen vor.

Granatapfel

Granatapfelsaft ist eine köstliche und unkomplizierte Möglichkeit, ein entzündungshemmendes Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen. Seine entzündungshemmenden Eigenschaften werden sogar bei der Behandlung von Bluthochdruckpatienten eingesetzt. Granatäpfel enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die dazu beitragen können, Entzündungssignale in Dickdarmkrebszellen zu unterdrücken. Mit anderen Worten: Sie könnten wichtig sein, um die Vermehrung von Tumorzellen zu verhindern.

Avocado

Die in der Avocado enthaltenen polyhydroxylierten Fettalkohole, Polysterole und Flavonoide sind von Natur aus entzündungshemmend. Sie helfen, die Synthese von Prostaglandinen zu stoppen, die wesentlich zur Entzündung beitragen. Aus diesem Grund werden Avocados für Menschen empfohlen, die ein Risiko für Herzkrankheiten und Arthritis haben.

Weintrauben

Die phenolischen Verbindungen wie Flavonole und Procyanidine in Weintrauben können zur Verringerung von Entzündungen beitragen. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Procyanidine entzündungsfördernde Faktoren hemmen können. Die Polyphenole in der Muskattraube sind wirksam bei der Verringerung von Entzündungen im Auge.

Ananas

Bromelain, der einzigartige Enzymkomplex der Ananas, kann entzündliche Veränderungen modulieren. Er hat immunmodulierende Eigenschaften, d. h. er reguliert die Immunreaktion und verhindert so unerwünschte Entzündungen.

Kirschen

Diese köstliche Frucht hat eine modulierende Wirkung auf das proinflammatorische C-reaktive Protein und RANTES (regulated on activation, normal T expressed and secreted). RANTES ist ein Mitglied der 8-kDa-Zytokinfamilie, das als Vermittler akuter und chronischer Entzündungen fungieren kann. Daher sind Kirschen für die Behandlung und Vorbeugung von Entzündungskrankheiten wertvoll.

Eine Studie legt nahe, dass der tägliche Verzehr von Sauerkirschen die entzündlichen und oxidativen Reaktionen auf trainingsbedingte Muskelschäden abschwächen kann, was zu einer schnelleren Erholung nach dem Training führt.

Walnüsse

Ist das Ihr Lieblingssnack? Nun, gute Wahl. Diese nahrhaften Nüsse sind reich an der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure, die den Spiegel des C-reaktiven Proteins senken kann, das bei Entzündungskrankheiten wie Arthritis ansteigt. Sie können auch Schäden durch freie Radikale reduzieren, die Entzündungen hervorrufen und den Körper unter oxidativen Stress setzen. Der Verzehr von Walnüssen wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern hat auch viele weitere Vorteile für Haut, Haare und die allgemeine Gesundheit.

Kurkuma

Dies ist das beliebteste und wirksamste Gewürz von allen. Aber wie hilft es Ihnen bei Entzündungen? Curcumin, ein Antioxidans in Kurkuma, ist für seine entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich. Curcumin ist in der Lage, mit zahlreichen molekularen Zielen zu interagieren, die mit Entzündungen in Verbindung stehen. Dieser Wirkstoff kann auch verschiedene Faktoren wie Zytokine, den Redoxstatus und Enzyme regulieren, die mit Entzündungen in Zusammenhang stehen.

Zimt

Zimt ist inzwischen für seine Fähigkeit bekannt, Entzündungen im Körper zu bekämpfen, und in Büchern und im Internet finden sich zahlreiche Mittel, die das Gewürz enthalten. Die Forschung bestätigt dies und erklärt, dass die in Zimt enthaltenen Flavonoidverbindungen wie Gossypin, Quercetin, Gnaphalin, Hypolaetin, Oroxindin, Hesperidin und Hibifolin für seine entzündungshemmenden Eigenschaften verantwortlich sind.

Grüner Tee

Sie haben vielleicht schon viel über die gesundheitlichen Vorteile von grünem Tee gehört. Die Polyphenole, insbesondere Epigallocatechingallat in grünem Tee, haben eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Grüner Tee kann auch die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen verringern und ist für Patienten, die an Arthritis leiden, von Vorteil. Eine Studie hat gezeigt, dass ältere Frauen, die täglich mehr als 3 Tassen grünen Tee trinken, ein deutlich geringeres Risiko haben, an rheumatoider Arthritis zu erkranken, als Frauen, die keinen Tee trinken. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, muss man jedoch wissen, wann man am besten grünen Tee trinkt.

Chrysanthementee

Eine zarte Tasse Chrysanthementee mag kaum den Anschein erwecken, als habe sie starke antioxidative und entzündungshemmende Kräfte. Aber der Schein kann trügen. Dieses blumige Gebräu hemmt Entzündungsprozesse in Ihrem Körper und hilft Ihnen so, Probleme wie chronische Entzündungen zu vermeiden oder zu bekämpfen.

Pilze

Speisepilze sind für ihre ernährungsphysiologischen Qualitäten bekannt. Sie sind reich an entzündungshemmenden bioaktiven Verbindungen wie Polysacchariden, Terpenoiden und Phenolen.

Eine Studie, in der die entzündungshemmende Wirkung von Austernpilzen untersucht wurde, kam zu dem Schluss, dass sie als diätetisches Mittel gegen Entzündungen betrachtet werden können. Es ist jedoch zu beachten, dass die entzündungshemmende Wirkung bei rohen Pilzzubereitungen am höchsten ist.

Zartbitterschokolade

Es kann nicht schaden, sich in diese Süßspeise zu verlieben, denn sie hilft Ihnen, Entzündungen zu bekämpfen. Sie enthält eine hohe Konzentration an Flavonoiden. Daher kann der regelmäßige Verzehr kleiner Mengen dunkler Schokolade Entzündungen verringern.

Die Aufnahme von Flavonoiden ist auch für Patienten mit einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Vorteil. Darüber hinaus schützen die entzündungshemmenden Wirkungen der Kakaopolyphenole vor Atherosklerose, die als niedriggradige Entzündungskrankheit gilt, d. h. als Entzündung, die durch die natürliche Immunreaktion verursacht wird.

Lebensmittel, die Entzündungen auslösen

Neben dem Wissen über entzündungshemmende Lebensmittel sollten Sie auch die Lebensmittel identifizieren, die eine Entzündung auslösen. Versuchen Sie, Margarine, raffinierte Kohlenhydrate, rotes Fleisch und Limonade zu vermeiden. Eine Ernährung, die reich an Saccharose oder Fruktose ist, kann sich nachteilig auf die Entzündung auswirken. Einer Studie zufolge kann der regelmäßige Konsum von zuckergesüßten Limonaden das Risiko für rheumatoide Arthritis bei Frauen erhöhen.

Behalten Sie diese Punkte im Hinterkopf, wenn Sie sich darauf vorbereiten, Entzündungen zu bekämpfen:

  • Vermeiden Sie Lebensmittel mit teilweise hydrierten Ölen oder Transfetten in der Zutatenliste.
  • Vermeiden Sie Gluten, überschüssige Omega-6-Fettsäuren aus Pflanzenölen und Mononatriumglutamat, einen Geschmacksverstärker, der in asiatischen Gerichten vorkommt. Diese Lebensmittel können die Entzündung der Gelenke verschlimmern.
  • Eine Ernährungsumstellung allein kann Ihnen kein entzündungsfreies Leben versprechen.
  • Körperliche Aktivität und moderater Sport sind unerlässlich, um Entzündungen vorzubeugen.
  • Chronischer Alkoholkonsum kann zu anhaltenden systemischen Entzündungen führen.
  • Geben Sie außerdem das Rauchen auf.

Achten Sie nicht nur auf Ihre Ernährung, sondern ändern Sie auch Ihre Lebensgewohnheiten, um Ihr Immunsystem zu stärken.