Natürliche Behandlungen für die nichtalkoholische Fettlebererkrankung

Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist eine der häufigsten Leberkrankheiten der Welt. Wenn bei Ihnen eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung diagnostiziert wurde, gibt es einige Dinge, die Sie in den Griff bekommen müssen. Es gibt kein spezifisches Medikament für diese Krankheit. Aber ein gesunder Lebensstil ist eine der besten Möglichkeiten, eine Fettleber in den Griff zu bekommen.

Bei der Behandlung der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung geht es vor allem um Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung. Ihr Gewicht, Ihr Cholesterinspiegel, Ihr Blutzucker und Ihr Blutdruck müssen vorrangig behandelt werden, da sie mögliche Ursachen für eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung sein könnten.

Änderungen des Lebensstils

Denken Sie daran, dass es Jahre dauert, bis eine einfache Fettleber die nächsten Stadien erreicht (Entzündung, Fibrose und schließlich Zirrhose). Je schneller Sie vorsichtige Entscheidungen treffen, desto gesünder (und glücklicher) wird sich Ihre Leber fühlen.

Konzentrieren Sie sich auf die Gewichtsabnahme

Übergewicht ist eine der Hauptursachen für eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung. Wenn Sie übergewichtig sind, müssen Sie 5-10 % Ihres Gewichts abnehmen, um die Fettansammlung in der Leber zu reduzieren, und mehr als 10 %, wenn Sie eine entzündete Leber haben. Achten Sie also auf Ihre Mahlzeiten und reduzieren Sie die Kalorien, die Sie pro Tag zu sich nehmen.

Werden Sie körperlich aktiv

Übergewicht und Bewegungsmangel sind mit das Schlimmste, was Sie Ihren lebenswichtigen Organen antun können. Eine Studie fand heraus, dass jede Art von Bewegung, auch mit geringer bis mittlerer Intensität, dazu beitragen kann, eine Fettleber zu reduzieren. Die Studie ergab außerdem, dass kurze, hochintensive Übungen das viszerale Fett (den Muffin um die Taille) und das Leberfett reduzieren. Versuchen Sie, jeden Tag 30 Minuten zu trainieren.

Wenn Ihnen aerobe Übungen schwer fallen, beginnen Sie mit Widerstandstraining. Auch wenn Widerstandstraining die Waage nicht wesentlich verändert, kann es den Cholesterinspiegel senken, die Insulinempfindlichkeit verbessern und das Leberfett reduzieren. Also, bewegen Sie sich!

Achten Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung

Bei den meisten Menschen mit nichtalkoholischer Fettlebererkrankung wurde eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten und Cholesterin festgestellt. Ihre Leber (und auch der Rest Ihres Körpers) braucht viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. Bei den Proteinen sind magere Lebensmittel wie Geflügel, Eier, Hülsenfrüchte und Fisch die beste Wahl.

Eine Studie fand heraus, dass innerhalb von 6 Monaten mit gesunder Ernährung und Bewegung das Körpergewicht, der Blutzuckerspiegel und das Leberfett sanken.

Wenn es Ihnen schwer fällt, sich gesund zu ernähren, schließen Sie sich mit Menschen zusammen, die das Gleiche wollen. Führen Sie außerdem ein Ernährungstagebuch und notieren Sie alles, was Sie essen. Sobald Sie anfangen, sich gesund zu ernähren, werden Sie feststellen, dass Ihr Energielevel in die Höhe schießt und Sie sich gut fühlen.

Einige Studien haben ergeben, dass eine mediterrane Ernährung dem Körper eine ganze Reihe von Vorteilen bringt. Dazu gehört ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten und das metabolische Syndrom – genau das, was Ihre Leber braucht!

Vermeiden Sie Lebensmittel, die nicht leberfreundlich sind

Werfen Sie einen genauen Blick in Ihre Speisekammer und Ihren Kühlschrank. Werfen Sie alles weg, was stark verarbeitet und mit ungesunden Fetten belastet ist. Die falschen Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel, den Fettgehalt im Blut und den Cholesterinspiegel erhöhen – eine Situation, die eine Fettleber in die nächste Phase bringen kann. Reduzieren Sie frittierte Lebensmittel, Junk Food und alles, was stark verarbeitet ist. Vermeiden Sie den Verzehr von Wurst, rotem Fleisch, Weißbrot und zuckerhaltigen Snacks.

Halten Sie sich von Alkohol fern

Auch wenn die nichtalkoholische Fettlebererkrankung nicht durch Alkohol verursacht wird, kann er eine Fettleber durchaus verschlimmern. Alkohol kann dazu führen, dass die Leber anschwillt und mehr Triglyzeride (eine Art von Fett im Blut) freisetzt. Hohe Triglyceridwerte gehen in der Regel mit einem hohen Cholesterinspiegel einher, was eine Fettleber noch verschlimmert.

Kontrollieren Sie Ihren Blutzuckerspiegel

Wenn Sie an einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung leiden und Diabetiker sind, muss der Blutzuckerspiegel kontrolliert werden. Achten Sie auf eine fett- und kalorienarme Ernährung und nehmen Sie zusätzlich Ihre Diabetesmedikamente ein.

Achten Sie auf den Cholesterinspiegel

Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung geht mit hohen Cholesterinwerten und Triglyzeriden einher. Ein hohes LDL-„schlechtes“ Cholesterin und ein niedriges HDL-„gutes“ Cholesterin können zu mehr Fettzellen in der Leber und schließlich zum Zelltod führen. Eine Studie besagt, dass schon eine gezielte Senkung des Cholesterinspiegels durch die Ernährung und den Lebensstil weitere Leberschäden verhindern kann.

Mit dem Rauchen aufhören

Rauchen kann eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung verschlimmern. Eine Studie fand heraus, dass Rauchen die Insulinresistenz erhöht und zu einer fortgeschrittenen Fibrose führt. Eine andere Studie ergab, dass Passivrauchen das Risiko für eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung um 25 % erhöht, verglichen mit Personen, die nicht rauchen. Hören Sie also so bald wie möglich mit dem Rauchen auf.

Diabetiker und starke Raucher zu sein, wird mit einer fortgeschrittenen Fibrose in Verbindung gebracht (ein Stadium vor der Zirrhose).

Achten Sie darauf, diese Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen

Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Lebensmittel die Ansammlung von Leberfett verringern.

Grüner Tee: Grüner Tee ist dafür bekannt, dass er dank eines bestimmten Polyphenols, dem Epigallocatechin-3-gallat, Lebererkrankungen vorbeugt. Es wurde festgestellt, dass es oxidativen Stress und Entzündungen reduziert und sogar das Eindringen des Hepatitis-C-Virus verhindert. Eine Studie ergab, dass ein 85%iger reiner Extrakt aus Epigallocatechin-3-gallat die Schwere der Leberschädigung reduzierte. Sie können 7-10 Tassen grünen Tee pro Tag trinken, um weitere Leberschäden zu verhindern.

Knoblauch: Sie lieben es, Ihren Gerichten ein wenig Knoblauch hinzuzufügen, um ihnen einen zusätzlichen Geschmack zu verleihen? Es hat sich herausgestellt, dass Knoblauch genau das ist, was Ihre Leber braucht. Er verbessert die Insulinresistenz, reduziert oxidativen Stress und stabilisiert den Fettstoffwechsel. Dies trägt dazu bei, die Fettansammlung in der Leber zu verringern und weitere Schäden zu verhindern. Es hat sich gezeigt, dass gealterter Knoblauch Entzündungen und Fibrosen reduziert.

Goji-Beere: Die in der Goji-Beere enthaltenen Lycium-Barbarum-Polysaccharide haben sich als wahre Wunder für die Leber erwiesen. Eine Studie ergab, dass nach einer 8-wöchigen Behandlung mit Lycium Barbarum Polysacchariden Leberfett, Fibrose, Entzündungen, oxidativer Stress und das Risiko der Tumorbildung reduziert wurden. Auch bei langfristiger Einnahme von Lycium Barbarum Polysacchariden wurden keine nachteiligen Nebenwirkungen festgestellt.

Resveratrol: Hierbei handelt es sich um eine Verbindung, die aus roten Weintrauben gewonnen wird und äußerst wirksam gegen Entzündungen und oxidativen Stress ist. Studien zeigen, dass Resveratrol Entzündungen bei einer Fettleber reduziert und den Fettstoffwechsel stabilisiert.

Milchdisteln: Silybin und Silymarin sind zwei Inhaltsstoffe der Milchdistel, die sich als äußerst nützlich erwiesen haben. Sie wirken entzündungshemmend und fördern die antioxidative Wirkung auf die Leber. Es wurde festgestellt, dass Silybin die Bildung von freien Radikalen und Stickstoffmonoxid verhindert. Eine andere Studie ergab, dass Silymarin Patienten mit nichtalkoholischer Fettlebererkrankung aufgrund ihrer hohen Flavonolignan-Plasmakonzentrationen und des ausgedehnteren enterohepatischen Kreislaufs (Flüssigkeitsumlauf von und zur Leber) helfen kann.

Koffein: Wenn es Ihnen schwer fällt, einer Tasse guten Kaffees zu widerstehen, sollten Sie Studien zufolge zugreifen. Der Genuss von Kaffee kann weitere Leberschäden verringern. Eine Studie zeigt, dass regelmäßiger Kaffeekonsum die Auswirkungen der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung umkehren kann. Koffein senkt die Produktion von abnormen Leberzellen und Fettzellen und stärkt den Schutz der Leber. Die in normalem Kaffee enthaltene Chlorogensäure hat eine schützende Wirkung gegen Diabetes und senkt wiederum die Prävalenz der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung.

Bananen: Sie sind gut für die Leber. Bananen enthalten viel Kalium und regen das Wachstum der (guten) Darmbakterien an. Dies trägt dazu bei, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und die Leber zu reinigen.

Zimt: Zimt ist ein hervorragender Wärmespender und eignet sich perfekt für Naschkatzen, da er die Leberenzyme verbessert. Bei Menschen mit einer nicht alkoholischen Fettlebererkrankung hat sich gezeigt, dass er die Insulinresistenz verbessert und den oxidativen Stress verringert. Zusammenfassend lässt die Studie den Schluss zu, dass die tägliche Einnahme von 1500 mg Zimt zur Verbesserung der Eigenschaften der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung beitragen kann.

Kurkuma: Wenn Sie noch nicht daran gedacht haben, Kurkuma in Ihren Speiseplan aufzunehmen, ist es jetzt an der Zeit, dies zu tun! Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung hat sich Kurkuma als sehr leberfreundlich erwiesen. Dank des in Kurkuma enthaltenen Curcumins reduziert es Leberschäden, indem es den oxidativen Stress verringert, den Fettstoffwechsel stabilisiert und die Fibrose reduziert. Die Studie empfiehlt 500 mg Kurkuma (entspricht 70 mg Curcumin) pro Tag.

Wie bei jeder natürlichen Behandlung braucht es Zeit und Geduld, um Ergebnisse zu erzielen. Die Befolgung der oben genannten Methoden ist eine Änderung des Lebensstils. Seien Sie also stark und leben Sie gesund!