Möglichkeiten der Selbstpflege, um Ängste zu reduzieren
Wenn Sie sich Sorgen machen oder nervös sind, empfinden Sie vielleicht unangenehme Gefühle oder körperliche Empfindungen. Im Klartext: Angst ist unsere normale biologische Reaktion auf das Gefühl der Bedrohung. Wenn Sie Angst empfinden, fühlen Sie sich vielleicht nervös und angespannt oder krank und schwindlig.
Angstzustände können je nach Art der körperlichen und psychischen Empfindungen, die Sie erleben, von leicht über mittelschwer bis schwer reichen. Sie können anfangen, Ihre Fähigkeit in Frage zu stellen, grundlegende Aktivitäten im Alltag zu bewältigen. In dem Bestreben, sich von diesen negativen Gedanken zu befreien, greifen Sie vielleicht sogar zu Drogen, Alkohol, Glücksspiel oder sogar zu selbst auferlegter Isolation. Es kann auch sein, dass Sie Schmerzen bekommen und das Bedürfnis verspüren, in der Notaufnahme eines Krankenhauses zu landen.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, besorgniserregende Gedanken zu kontrollieren, die Sie bei der Bewältigung Ihrer unmittelbaren Aufgaben behindern, dann leiden Sie möglicherweise an einer generalisierten Angststörung. Bei dieser Störung machen Sie sich Sorgen über Routineaufgaben wie berufliche Verpflichtungen, Finanzen, Gesundheit und Hausarbeit. Sie beginnen dann, Ihre Kompetenz und Ihre Leistung bei solchen Aufgaben zu bewerten. Sie beginnen auch, Ihre Beherrschung Ihrer Gedanken, Gefühle und Ihres Verhaltens in Frage zu stellen. Wenn Sie ängstlich sind, fehlt es Ihnen an Energie, Glück und Sinn.
Ursachen von Ängsten
Es ist schwer zu sagen, warum Sie unter Angstzuständen leiden und andere nicht. Es gibt jedoch ein paar mögliche Faktoren, die Angstzustände verursachen können. Sie sind die folgenden.
Täglicher Lebensstil und Gewohnheiten
Ernährung
Genetische Veranlagung
Körperliche und geistige Gesundheit
Erfahrungen in der Vergangenheit oder Kindheit
Drogen oder Medikamente, die Sie möglicherweise einnehmen
Manchmal machen Sie sich mehr Sorgen als andere, oder es ist einfach ein Teil Ihrer Persönlichkeit. Es könnte sogar eine Mischung aus beidem sein. Zu anderen Zeiten können Sie vielleicht gar nicht wissen, warum Sie sich ängstlich fühlen, weil es keine offensichtliche Ursache dafür gibt.
Tipps zur Selbstfürsorge, um Ängste zu lindern
Sie können alle Ratschläge gegen Angstzustände lesen und befolgen, die es auf der Welt gibt. Aber all das ist nicht von Bedeutung, wenn Sie nicht bereit sind, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Wenn Sie sich entspannter fühlen, nachts ruhig schlafen und Ihre Energie in konstruktive Aufgaben stecken wollen, müssen Sie sich bewusst darum bemühen, keine Zeit mit unwichtigen Dingen zu verschwenden.
1. Fangen Sie an, sich gesund zu ernähren
Sie kennen sicher das alte Sprichwort: „Du bist, was du isst“. Ein bewussterer Umgang mit Ihrer Ernährung ist der erste Schritt, um Ihr Energieniveau zu steigern und widerstandsfähiger gegen Stress zu werden. Je gesünder Sie sich ernähren, desto besser sind Sie geistig in der Lage, alles zu bewältigen, was auf Sie zukommt. Denken Sie daran, so viel Grünzeug und Blattgemüse wie möglich in Ihre Ernährung aufzunehmen, denn sie enthalten beruhigende Antioxidantien und wichtige Vitamine, die zum Schutz Ihrer geistigen Gesundheit beitragen.
2. Bewegen Sie sich ausgiebig
Egal, ob Sie gerne Fußball spielen, einen langen Spaziergang machen, Fahrrad fahren, im Fitnessstudio schwitzen oder Kampfsport betreiben – Sie müssen alles tun, um Stress abzubauen. Jede körperliche Betätigung hilft Ihnen, Ihre Ängste abzubauen und Ihr allgemeines Wohlbefinden auf natürliche Weise zu verbessern.
Auch Yoga, Meditation und progressive Muskelentspannungstechniken können wahre Wunder bewirken. Ein ganzheitliches Training für Körper und Geist sollte Ihr oberstes Ziel sein. Yoga und Meditation helfen Ihnen, Stress und Ängste abzubauen und gleichzeitig Ihre körperliche und geistige Ausdauer zu verbessern. Mit der progressiven Muskelentspannung lernen Sie, Ihre Muskelanspannung zu kontrollieren und zu steuern und dadurch Sorgen, Stress und Schmerzen aufgrund körperlicher Beschwerden zu verringern.
3. Verbringen Sie Zeit in der freien Natur
Ein Tapetenwechsel wie ein Angelausflug, ein Mini-Urlaub oder sogar so etwas Einfaches wie ein Strandspaziergang kann Ihrer geistigen Gesundheit sehr gut tun. Egal, ob es ein regnerischer oder ein sonniger Tag ist, verbringen Sie so viel Zeit wie möglich draußen, denn das wirkt sich positiv auf Ihren Geisteszustand aus.
4. Bemühen Sie sich um soziale Kontakte
Haben Sie sich schon lange nicht mehr anständig mit Ihrem alten Schulfreund unterhalten oder hatten Sie keine Zeit, sich mit Ihren neuen Arbeitskollegen auszutauschen? Bemühen Sie sich ernsthaft, mit Menschen in Kontakt zu treten. Ein einfacher Telefonanruf oder eine Nachricht in den sozialen Medien reichen schon aus. Sie könnten in Erinnerungen an die guten alten Zeiten schwelgen oder einen kleinen Ausflug für das Wochenende planen. Ein geselliges Beisammensein kann dazu beitragen, Ihren Stresspegel zu senken und Ihr Glück zu fördern.
5. Ehrenamtlich anderen helfen
Wie oft haben Sie schon daran gedacht, einem Blinden über eine belebte Straße zu helfen oder einer behinderten Person eine Treppe hinaufzusteigen? Wenn Sie das noch nicht getan haben, wird es höchste Zeit, dass Sie es tun. Menschen in Not zu helfen, gibt Ihnen ein Gefühl für den Sinn des Lebens. Sie werden sich auch ruhiger und besser fühlen.
6. Tun Sie das Gegenteil von dem, was Sie empfinden
Isolierst du dich normalerweise oder schläfst du, um mit deiner Traurigkeit oder deinen depressiven Gedanken fertig zu werden? Lernen Sie, genau das Gegenteil von dem zu tun, was Sie in solchen Situationen tun sollten. Wenn Sie Ihr negatives Verhalten ändern, können Sie auch Ihre mentale Einstellung ändern. Dies wiederum verstärkt ein proaktiveres Verhalten. Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken, müssen Sie über sich selbst hinauswachsen und eine neue Realität schaffen, in der alles möglich ist. Sie müssen erkennen, dass Sie nicht länger durch stressverursachende Emotionen gebunden sind und dass Sie selbst entscheiden können, wie Sie sich fühlen, indem Sie Ihr Verhalten oder Ihre Reaktion ändern.