Medizinische Gründe, warum Männer nicht zum Orgasmus kommen

Eine der häufigsten Beschwerden von Männern über Sex ist die Unfähigkeit, einen Orgasmus oder einen Höhepunkt zu erreichen. Sehr oft wird diese Unfähigkeit übersehen, und manche Frauen glauben, dass es daran liegt, dass ihre Partner sie nicht mehr attraktiv finden. Hinter dieser Unfähigkeit steckt aber mehr als nur das Gefühl, nicht mehr attraktiv zu sein.

Wenn ein Mann Probleme mit dem Höhepunkt hat, gibt es verschiedene medizinische Gründe, die zu diesem Zustand beitragen. Wenn sie zum richtigen Zeitpunkt unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden, kann dies Männern helfen, ihr Sexualleben zu verbessern. Schauen wir uns einige häufige medizinische Gründe an, die zu dieser sexuellen Unfähigkeit führen können.

Medizinische Gründe, warum Männer keinen Orgasmus erreichen können

Störungen der Schilddrüse

Es gibt zwei Arten von Schilddrüsenstörungen: Hyperthyreose und Hypothyreose. Diese Erkrankungen werden mit sexuellen Störungen in Verbindung gebracht, insbesondere bei Männern. Dazu gehören die Unfähigkeit, beim Sex eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten, eine geringe Libido, vorzeitige Ejakulation und verzögerte Ejakulation.

Studien zufolge ist die Hypothyreose eine häufigere Ursache für sexuelle Probleme bei Männern als die Hyperthyreose. Wenn Ihr Partner also nicht zum Orgasmus kommen kann, sollten Sie Ihre Schilddrüsenwerte überprüfen lassen. Ihr medizinischer Betreuer wird Ihnen je nach Schweregrad der Erkrankung Medikamente oder Behandlungen verschreiben.

Hypogonadismus

Hypogonadismus ist ein weiterer Gesundheitszustand, der die Ursache für die sexuellen Probleme eines Mannes sein kann. Hypogonadismus ist ein Zustand, bei dem die Geschlechtsdrüsen nicht in der Lage sind, genügend Sexualhormone zu produzieren, d. h. bei Männern die Hoden.

Es gibt zwei Arten von Hypogonadismus: primären Hypogonadismus und zentralen oder sekundären Hypogonadismus. Beim primären Hypogonadismus sind die Geschlechtsdrüsen nicht in der Lage, genügend Sexualhormone zu produzieren. Das Gehirn sendet die Nachrichten an die Geschlechtsdrüsen, aber die Geschlechtsdrüsen haben ein Problem mit der Produktion der Hormone. Bei zentralem oder sekundärem Hypogonadismus hingegen funktionieren Teile des Gehirns, die Nachrichten an die Geschlechtsdrüsen senden, nicht normal.

Dieser Gesundheitszustand kann ein weiterer Grund für die Verzögerung des Höhepunkts sein. Dies kann von Ihrem Arzt nach einer Reihe von Tests behandelt werden. Der Arzt kann Medikamente oder Hormontherapien verschreiben, je nachdem, was dem Schweregrad Ihrer Erkrankung entspricht.

Angstzustände

Manchmal können psychologische Faktoren die Ursache für die Verzögerung des Höhepunkts eines Mannes sein. Dies kann von leichtem Stress am Arbeitsplatz bis hin zu schweren psychischen Störungen reichen. Der Begriff Angststörung wird für eine Reihe von Zuständen verwendet, bei denen der Betroffene ein ungewöhnlich hohes Maß an Angst empfindet. Zu den Angststörungen gehören Panikstörungen, soziale Ängste, Zwangsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD) und generalisierte Angststörungen.

Manchmal können Antidepressiva und Medikamente gegen Angstzustände, die zur Behandlung dieser Störungen eingesetzt werden, Auswirkungen auf das sexuelle Erleben haben. Dies muss mit Ihrem Arzt besprochen werden, und der Arzt kann die Dosierung reduzieren. Manchmal kann eine Therapie bei einem Psychiater helfen, unnötige Ängste und ihre Nebenwirkungen zu bewältigen.

Neurologische Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose können eine weitere Ursache für einen verzögerten oder ausbleibenden Orgasmus beim Sex sein. Multiple Sklerose ist eine Krankheit, die eine Schädigung des zentralen Nervensystems verursacht. Die Krankheit behindert den Informationsfluss innerhalb des Gehirns und zwischen Gehirn und Körper.

Es gibt noch andere neurologische Erkrankungen, die für das verzögerte Erreichen eines Orgasmus verantwortlich gemacht werden können. Zu diesen Erkrankungen gehören Schlaganfälle und diabetische Neuropathie. Diese Erkrankungen müssen mit einem Arzt besprochen werden, der Ihnen die besten Ratschläge geben kann, wie Sie Ihre sexuelle Leistungsfähigkeit mit Ihrem Partner verbessern können.

Körperliche Verletzungen

Einige Orgasmusprobleme können durch schwerwiegende körperliche Verletzungen wie Rückenmarksverletzungen und andere Wunden entstehen. Eine körperliche Verletzung kann zu einer Schädigung des Nervs in der Wirbelsäule oder im Becken führen. Bestimmte Operationen, z. B. an der Prostata oder anderen Beckenorganen, können Nervenschäden verursachen, die sich auf Ihr Sexualleben auswirken können. Ärzte können bei diesem Problem möglicherweise helfen; deshalb ist es wichtig, mit ihnen über die Probleme zu sprechen, die Sie mit Ihrem Partner haben, und ihnen gegenüber offen zu sein.

Wenn Sie nicht zum Orgasmus kommen können, ist es wichtig, dass Sie das Problem sofort abklären lassen. Wenn Sie die Ursache Ihrer sexuellen Funktionsstörung herausfinden, können Sie die Ursache behandeln und weitere Komplikationen vermeiden. Als Partner ist es wichtig, dass Sie Ihren Mann unterstützen und ihm helfen, mit der Situation fertig zu werden.