Magnesiummangelsymptome und beste Nahrungsquellen

Der Mensch braucht Magnesium zum Leben. Ohne es kann der Körper nicht richtig funktionieren. Über 300 zelluläre Reaktionen hängen von diesem Mineral ab, was beweist, wie lebenswichtig es ist. Daher ist es wichtig zu wissen, wie man Magnesiummangel erkennt und behandelt.

Magnesium wird für Prozesse wie Energieproduktion, DNA-Synthese, Nervenfunktion und Blutzuckerkontrolle benötigt. Sogar der normale Herzrhythmus hängt von Magnesium ab. Wie Sie sehen können, ist es ein wichtiger Nährstoff.

Wodurch wird Magnesiummangel verursacht?

Magnesiummangel ist ungewöhnlich, da die Nieren die Ausscheidung über den Urin verhindern. Aber selbst dann kann eine niedrige Zufuhr zu Problemen führen. Auch einige Medikamente können den Magnesiumspiegel senken.

Magen-Darm-Erkrankungen, wie Zöliakie oder Morbus Crohn, beeinträchtigen die Magnesiumaufnahme. Alkoholiker und ältere Erwachsene neigen dazu, sehr wenig Magnesium zu sich zu nehmen. Im Falle von Alkoholismus können auch Nierenprobleme zu einer erhöhten Ausscheidung führen. Das Gleiche gilt für Typ-2-Diabetes.

Frühe Anzeichen eines Magnesiummangels

1. Übelkeit

Übelkeit ist ein frühes Anzeichen für Magnesiummangel. Sie kann so schlimm werden, dass sie zum Erbrechen führt. Da es sich aber um ein allgemeines Symptom handelt, kann die Übelkeit mit anderen Erkrankungen verwechselt werden.

2. Müdigkeit

Müdigkeit und Schwäche sind häufig. Aber wie die Übelkeit kann man sie leicht abtun. Erschöpfung kann kommen und gehen.

3. Taubheit und Kribbeln

Wenn der Mangel fortschreitet, führt er zu Problemen mit den Nerven. Denken Sie daran, dass Magnesium für die Funktion der Nerven benötigt wird. Wenn zu wenig Magnesium vorhanden ist, werden Neurotransmitter nicht richtig freigesetzt, was zu Taubheit und Kribbeln führt.

4. Muskelkrämpfe

Die Auswirkungen auf die Nerven können auch zu Muskelkrämpfen führen. Diese können sehr unangenehm sein, da sie unerwartet auftreten. Es kann auch zu Muskelkontraktionen kommen.

5. Verhaltensänderungen

Ein niedriger Magnesiumspiegel kann zu übermäßiger elektrischer Gehirnaktivität führen. Dies äußert sich in plötzlichen Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen. Sie kommen aus heiterem Himmel und können daher sehr belastend sein.

6. Abnormaler Herzschlag

Magnesium wird für einen gleichmäßigen, konstanten Herzschlag benötigt. Wenn sich der Mangel verschlimmert, ist ein abnormaler Herzrhythmus wahrscheinlich. Das kann beängstigend sein, wenn man nicht weiß, was los ist.

Langfristige Symptome eines Magnesiummangels

1. Herzkrankheit

Herzkrankheiten sind die häufigste Todesursache in der Welt. Sie ist für 1 von 4 Todesfällen verantwortlich, wobei mehr Männer als Frauen daran sterben. Hoher Blutdruck ist ein wichtiger Faktor, aber einige Studien haben ergeben, dass Magnesium diesen leicht senkt.

Eine japanische Studie, die im Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, untersuchte diesen Zusammenhang. Eine hohe Magnesiumzufuhr senkte das Risiko von Herzerkrankungen, was darauf hindeutet, dass ein Mangel das Risiko erhöht.

2. Osteoporose

Osteoporose ist eine Krankheit, die die Knochen schwächt. Weltweit sind Millionen älterer Erwachsener davon betroffen. Das Risiko nimmt mit dem Alter zu und ist bei Frauen häufiger anzutreffen. Der Knochenschwund kann jedoch durch Bewegung und Ernährung verlangsamt werden.

Konzentrieren Sie sich aber nicht nur auf Kalzium. Sie brauchen auch Magnesium! Etwa 60 Prozent der körpereigenen Vorräte befinden sich in den Knochen. Magnesium wird sowohl von den Osteoblasten als auch von den Osteoklasten benötigt, also von den Zellen, die die Knochen reparieren.

3. Typ-2-Diabetes

Wenn es um Typ-2-Diabetes geht, ist Magnesium ein heißes Thema. Eine geringe Zufuhr kann die Insulinresistenz verschlimmern und das Diabetesrisiko erhöhen. Diese Krankheit, von der Millionen Menschen betroffen sind, ist die siebthäufigste Todesursache.

Es ist wichtig zu wissen, dass ein Magnesiummangel auch durch Typ-2-Diabetes verursacht werden kann. Die Insulinresistenz erhöht die Ausscheidung von Magnesium über den Urin, was zu einer erhöhten Magnesiumausscheidung führt.

4. Migräne

Bei manchen Menschen verursacht Magnesiummangel Migräne, eine schmerzhafte Kopfschmerzerkrankung. Dies ist auf die Rolle des Magnesiums bei der Nervenfunktion zurückzuführen. Ohne ausreichend Magnesium werden Neurotransmitter nicht richtig freigesetzt. Außerdem können sich Blutplättchen bilden, ein Prozess, der mit Migräne in Verbindung gebracht wird.

Millionen von Menschen leiden unter Migräne, und 3 von 4 sind Frauen. Bevor Magnesium zur Vorbeugung eingesetzt werden kann, ist jedoch noch weitere Forschung erforderlich.

Nahrungsquellen für Magnesium

Wenn Sie unter Magnesiummangel leiden oder ihm vorbeugen möchten, finden Sie hier einige natürliche Magnesiumquellen: Mandeln, Cashews, Erdnüsse und Erdnussbutter, Spinat, Edamame, Sojamilch, Avocado, brauner Reis, Bananen, schwarze Bohnen, Lachs, Rosinen, Haferflocken und Joghurt.

Magnesiummangel ist zwar selten, aber dennoch eine Möglichkeit. Wenn Sie eines der oben genannten Symptome haben, sollten Sie einen Bluttest durchführen lassen. Durch einen erhöhten Verzehr von magnesiumhaltigen Lebensmitteln oder die Einnahme von ärztlich zugelassenen Nahrungsergänzungsmitteln können Sie dem Mangel vorbeugen.