Lebensmittel, die gut für die Verdauung und Verdauungsprobleme sind

Blähungen, Bauchschmerzen, Gas, Verdauungsstörungen … eine Störung Ihres Verdauungssystems kann Ihnen den Tag vermiesen. Gesunde Gewohnheiten wie das Einhalten von Routine-Essenszeiten, kleinere Mahlzeiten, langsames Essen und die Bewältigung von Stress können dazu beitragen, dass Ihr Verdauungssystem reibungslos funktioniert. Und natürlich hat auch das, was Sie essen, einen erheblichen Einfluss auf Ihre Verdauungsgesundheit. Mit diesen Lebensmitteln, die gut für die Verdauung sind, können Sie das mulmige Gefühl im Bauch in Schach halten.

Papaya

Papaya enthält ein Enzym namens Papain, das bei der Aufspaltung und Verdauung von Eiweiß hilft. Diese Frucht ist auch eine reiche Quelle von Vitaminen und Mineralien. Sie schmeckt hervorragend mit etwas Limettensaft beträufelt oder als Topping für Milchreis. Sie können auch andere Früchte untermischen, um einen Obstsalat zu machen, der auf die tägliche Portion Obst und Gemüse angerechnet wird.

Joghurt

Joghurt ist ein absolutes Muss, wenn es um die Gesundheit Ihrer Verdauung geht. Schon die alten Römer verwendeten fermentierte Milchprodukte, um Krankheiten des Verdauungstrakts zu heilen. Joghurt enthält gute Bakterien oder Probiotika, die Ihrem Verdauungssystem helfen. Diese Organismen können Fett und Eiweiß abbauen und die Verdauung sowie die Aufnahme von Nährstoffen und Nahrungsmitteln verbessern. Probiotika sind auch in anderer Hinsicht von Vorteil: Sie verbessern die Funktion des Immunsystems und schützen vor Keimen, die Infektionen verursachen.

Artischocke

Artischocken stehen vielleicht nicht regelmäßig auf Ihrem Speiseplan, aber hier ist ein Grund, warum Sie sie öfter essen sollten. Sie enthalten einen Ballaststoff namens Inulin, der das Wachstum von guten Bakterien oder Probiotika in Ihrem Darm fördert – ein Prozess, der als präbiotische Aktivität bekannt ist. Und wie wir gerade gesehen haben, können Probiotika dazu beitragen, dass Ihr Verdauungssystem reibungslos funktioniert.

Artischocken enthalten auch unlösliche Ballaststoffe, die die Passage der Nahrung durch das Verdauungssystem erleichtern und die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs fördern. Denken Sie aber daran, dass es wichtig ist, bei Ballaststoffen ausreichend Flüssigkeit zu trinken, da sie auf ihrem Weg durch den Verdauungstrakt Flüssigkeit absorbieren. Und achten Sie darauf, den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln allmählich zu steigern – sonst kann es zu Blähungen und Völlegefühl kommen.

Banane

Die Banane ist ein weiteres ballaststoffreiches Lebensmittel, das Inulin enthält und somit das Wachstum guter Bakterien fördern kann. Aber das ist noch nicht alles. Bananen können auch die Produktion von Schleim anregen, der die Magenschleimhaut vor der Magensäure schützt. Diese Säure kann den Magen reizen und Sodbrennen oder Magenverstimmungen verursachen.

Ingwer

Ingwer verbessert die Darmbewegungen, die die Verdauung fördern. Es wird angenommen, dass eine verzögerte Magenentleerung eine Rolle bei Verdauungsstörungen spielt. Forschungsergebnissen zufolge kann der Verzehr von Ingwer vor einer Mahlzeit die Entleerung des Magens beschleunigen und bei dieser Erkrankung helfen.

Vollkornbrot

Sie sind hin- und hergerissen zwischen Weißbrot und Vollkornbrot? Entscheiden Sie sich für Vollkorn und Ihr Darm wird es Ihnen danken. Vollkornbrot ist nicht nur nahrhafter, es enthält auch mehr Ballaststoffe als raffinierte Kohlenhydrate. Und wie wir gesehen haben, können Ballaststoffe für eine regelmäßige Verdauung sorgen und das Wachstum von Bakterien fördern, die bei der Verdauung helfen.

Grünes Blattgemüse

Sie wissen bereits, dass Blattgemüse wie Grünkohl und Spinat reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Vitamin A, Vitamin K und Folsäure ist. Aber das ist nicht alles, was sie zu bieten haben. Studien zeigen, dass Blattgemüse Inulin enthält und das Wachstum von probiotischen Bakterien fördert. Nehmen Sie also diese nahrhaften Verdauungshilfen zu sich, um Ihren Darm glücklich und Ihren Körper gesund zu halten.

Kurkuma

Kurkuma ist ein Gewürz, das in den südostasiatischen Gemeinschaften weit verbreitet ist. Die darin enthaltene Verbindung Curcumin regt die Produktion von Gallenflüssigkeit in der Gallenblase an, was wiederum die Verdauung fördert. Forschungen haben außerdem ergeben, dass Kurkuma Blähungen und Völlegefühl bei Verdauungsproblemen lindern kann. Würzen Sie Ihre Currys und Eintöpfe mit kräftigem Kurkuma. Oder probieren Sie täglich eine Tasse heilenden Kurkuma-Tee.

Ananas

Ananas enthalten ein Verdauungsenzym namens Bromelain, das bei der Aufspaltung von Eiweiß hilft. Sie sind auch eine gute Quelle für Nährstoffe wie Mangan und Vitamin C, was sie zu einer nahrhaften Verdauungshilfe macht. Diese saftige Frucht kann sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden. So kann man sie zu Nudeln geben, in Würfel geschnitten als Salsa oder als Pizzabelag verwenden. Mit der süßen Ananas schmeckt fast alles besser.

Kokosnuss

Bringt fettes Essen Ihr Verdauungssystem zum Stöhnen? Versuchen Sie es mit Kokosnussöl. Die gesättigten Fette in Kokosnussöl sind größtenteils mittelkettige Triglyceride, die vom Körper besser verarbeitet werden und die Gallenblase nicht belasten. Außerdem kann die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure schädliche Bakterien abwehren und Ihren Darm gesund halten. Darüber hinaus haben Tierversuche ergeben, dass die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl die Fettverdauung fördern können, indem sie die Enzymaktivitäten im Zusammenhang mit dem Fettstoffwechsel verstärken.

Asafetida

Asafetida oder Hing ist der Saft der Asafetida-Pflanze. Dieses Gewürz wird im Ayurveda häufig als Verdauungshilfe empfohlen. Es soll helfen, das Verdauungsagni zu wecken und das Verdauungssystem zu stärken.

Bei bestimmten Verdauungsproblemen können spezielle Diäten erforderlich sein

Diese Lebensmittel können zwar zur Gesunderhaltung Ihres Verdauungssystems beitragen, doch bei bestimmten Verdauungsstörungen müssen Sie Ihre Ernährung möglicherweise darauf abstimmen. So müssen Menschen mit Zöliakie möglicherweise Gluten meiden, während Menschen mit Laktoseintoleranz Milchprodukte einschränken müssen. Wenn Sie unter einem Reizdarmsyndrom leiden, rät Ihnen Ihr Arzt möglicherweise zu einer FODMAP-armen Ernährung. Das bedeutet, dass Sie bestimmte Lebensmittel wie Roggen, Weizen, Mangos, Birnen, Artischocken usw., die schwer verdauliche Kohlenhydrate enthalten, meiden sollten.