Kräuter, die im Kampf gegen Krebs helfen können

Wir kennen Kräuter als Geschmacksverstärker, die jede Mahlzeit durch ihren Geschmack und ihr Aroma aufpeppen. Aber diese bescheidenen Grundnahrungsmittel aus der Küche wirken oft auch als Superfoods. Kräuter werden traditionell nicht nur wegen ihres Geschmacks, sondern auch wegen ihrer medizinischen Eigenschaften geschätzt, und die moderne Wissenschaft hat ihre gesundheitlichen Vorteile inzwischen bestätigt. Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen zeigt sogar, dass viele gewöhnliche Kräuter das Potenzial haben, Krebs zu bekämpfen. Wenn dies Ihr Interesse geweckt hat, finden Sie hier einige Kräuter, die den guten Kampf gegen den Krebs aufnehmen können.

Thymian

Dieses aromatische Mitglied der Minzfamilie ist ein natürlicher Krebsbekämpfer. In einer Studie wurde festgestellt, dass ätherisches Thymianöl für Lungenkrebs-, Prostatakrebs- und Brustkrebszellen giftig ist. Carvacrol, eine wichtige Verbindung in Thymian, könnte für diese krebshemmende Wirkung verantwortlich sein.

Rosmarin

Rosmarin, der in der spanischen, französischen und italienischen Küche weit verbreitet ist, hat den Ruf, das Gedächtnis zu stärken. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass er auch zur Krebsbekämpfung beitragen kann. Dieses Kraut enthält nützliche Verbindungen wie Carnosinsäure und Rosmarinsäure, die Krebszellen wie die des kleinzelligen Lungenkarzinoms, des Prostatakarzinoms, des Leberkarzinoms, der chronischen myeloischen Leukämie, des Adenokarzinoms der Brust und des Adenokarzinoms der Prostata hemmen. Die Forschung weist auch darauf hin, dass Rosmarinextrakte bestimmte chemisch induzierte Krebsarten hemmen können.

Salbei

Salbei ist für seinen minzigen Geschmack und sein scharfes Aroma bekannt, aber es hat sich herausgestellt, dass er auch eine starke Wirkung gegen Krebs entfalten kann. Es hat sich gezeigt, dass dieses Kraut den Zelltod auslöst und das Wachstum von Melanomzellen, Dickdarmkrebszellen und Hepatomzellen verringert. Salbei enthält im Grunde viele bioaktive Verbindungen mit positiven Wirkungen. Die in ihm enthaltene Ursolsäure hat sich als besonders wirksam bei der Krebsbekämpfung erwiesen.

Petersilie

Petersilie ist ein weiteres häufig verwendetes Kraut mit krebshemmenden Eigenschaften. Das in ihr enthaltene Myristicin hemmt nachweislich die Krebsentstehung durch Benzo[a]pyren, eine Verbindung, die häufig in Lebensmitteln wie gegrilltem Fleisch, Tabakrauch und Kohlenteer vorkommt. Tierstudien haben gezeigt, dass Myristicin die Bildung von Lungentumoren um 65 % und die Bildung von Vormagenkrebs um 31 % hemmen konnte. Die positiven Wirkungen dieser Verbindung sind möglicherweise auf ihre Fähigkeit zurückzuführen, ein entgiftendes Enzym namens GST (Glutathiontransferase) zu aktivieren.

Curry-Blätter

Curryblätter sind ein medizinisch wichtiges Kraut, das in der indischen Küche verwendet wird. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass dieses Kraut den Tod von Krebszellen herbeiführen kann, indem es als Proteasom-Inhibitor wirkt. Proteasomen sind zelluläre Komplexe, die Proteine abbauen. Studien haben ergeben, dass Proteasom-Inhibitoren Krebszellen selektiv zerstören und Tumorzellen empfindlicher für Chemotherapeutika machen.

Heiliges Basilikum

Heiliges Basilikum oder Tulsi wird im Ayurveda seit langem wegen seiner medizinischen Eigenschaften geschätzt. Dieses wirksame Kraut enthält eine Reihe von nützlichen Verbindungen wie Eugenol, Rosmarinsäure, Carnosinsäure und Apigenin, die bei der Krebsbekämpfung helfen können. Tulsi kann die antioxidative Aktivität erhöhen und Schäden an der DNA durch Strahlung verhindern. Außerdem hemmt er die Entstehung neuer Tumore und löst den Zelltod aus.

Brahmi

Brahmi ist ein weiteres Kraut, das traditionell im Ayurveda verwendet wird. Aus diesem Kraut extrahierte Verbindungen wie Bacopasid É und Bacopasid VII haben nachweislich eine toxische Wirkung auf Krebszellen in malignen Gliomen, Darmadenokarzinomen und Brustkrebs. Tierstudien haben außerdem ergeben, dass sie Sarkome oder Bindegewebskrebs stark hemmen können.

Ashwagandha

Ashwagandha ist ein antioxidativ wirkendes Kraut mit krebsbekämpfendem Potenzial. Aktive Bestandteile wie Withaferin, Withanolid, Withanosid und Withanon, die in diesem Kraut enthalten sind, haben sich als wirksam gegen verschiedene Arten von Krebs erwiesen. Insbesondere Withaferin A kann Brustkrebs und B-Zell-Lymphome hemmen.

Sanjeevani

Sanjeevani ist ebenfalls ein Kraut, das im Ayurveda wegen seiner medizinischen Eigenschaften verwendet wird. Laborstudien haben ergeben, dass Extrakte aus dieser Pflanze das Wachstum von Krebszellen stoppen können. Das Kraut kann die DNA-Fragmentierung hemmen, einen antioxidativen Schutz bieten und vor genetischen Schäden schützen, die durch Methylisocyanat, eine krebserregende Chemikalie, verursacht werden. Tierstudien zeigen auch, dass es die Entwicklung von Hauttumoren reduzieren kann. Die krebshemmende Wirkung von Sanjeevani ist auf die in diesem Kraut enthaltenen Flavonoide zurückzuführen.

Guduchi

Guduchi ist ein Kraut, das traditionell verwendet wird, um das Gedächtnis und die Lernfähigkeit zu verbessern. Dieses Kraut hat auch starke krebshemmende Eigenschaften. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass es eine vorbeugende Wirkung auf chemisch induzierten Leberkrebs hat. Guduchi wirkt, indem es Schäden an den Leberzellen rückgängig macht und den Gehalt an Antioxidantien und entgiftenden Enzymen erhöht. Untersuchungen an Mäusen haben außerdem ergeben, dass Guduchi Hauttumore hemmen und das Wachstum von Tumoren beim Dalton-Lymphom verlangsamen kann.

Pflanzliche Heilmittel können die konventionelle Behandlung noch nicht ersetzen

Die hier aufgelisteten Kräuter haben alle ein starkes krebshemmendes Potenzial in der alternativen Krebsbehandlung gezeigt. Die Studien zu ihnen befinden sich jedoch häufig noch im Anfangsstadium oder basieren auf Tiermodellen. Bevor sie Teil der Schulmedizin werden können, sind groß angelegte Studien am Menschen erforderlich. Deshalb müssen Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen, wenn Sie diese Kräuter in Ihr Krebsbehandlungsprogramm aufnehmen wollen. Abgesehen davon hat diese Liste von Kräutern sicherlich das Potenzial, Krebs zu bekämpfen, also bauen Sie sie in Ihre tägliche Ernährung ein, um ihre krebshemmenden Eigenschaften zu nutzen.

Denken Sie daran, vor der Verwendung von Kräutern mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn Sie sich bereits einer Krebsbehandlung unterziehen, da einige Kräuter mit den Medikamenten oder Therapien, die Sie einnehmen, in Konflikt geraten können. So deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass Rosmarin, der häufig als Küchenkraut verwendet wird, die Wirksamkeit bestimmter Leukämietherapien verringern kann.