Kann Schlafentzug wirklich zur Linderung von Depressionen beitragen?

Depressionen sind eine schwächende Erkrankung, die das Leben eines Menschen wirklich zum Stillstand bringen kann. Sie kann nicht nur das soziale und persönliche Leben einer Person beeinträchtigen. Seit Jahren suchen Forscher nach Möglichkeiten, Depressionen zu behandeln oder sie zumindest erträglicher zu machen. Die Zahl der Depressionen ist seit einiger Zeit im Steigen begriffen. Einem von der WHO veröffentlichten Bericht zufolge leiden weltweit 350 Millionen Menschen an dieser Krankheit.

Das größte Problem bei Depressionen ist, dass sich die Symptome von Mensch zu Mensch unterschiedlich darstellen. Die Annahme, dass eine einzige Therapie bei allen funktioniert, ist daher falsch. Aber die Forscher probieren alle möglichen Kombinationen aus, um den Code dieser Krankheit zu knacken.

Die große Meta-Analyse

Forscher der University of Pennsylvania fanden heraus, dass Schlafentzug in fast 50 % der untersuchten Fälle zur Linderung der Depressionssymptome beitrug. Die Meta-Analyse von 66 Fällen wurde im Journal of Clinical Psychiatry veröffentlicht. Die Studien umfassten die Analyse der reduzierten Symptome bei den Patienten auf der Grundlage ihrer Stimmungslage. Außerdem wurden die Berichte der Patienten berücksichtigt, die zugaben, von der ganzen Sache profitiert zu haben.

Die angewandte Methode war ein teilweiser Schlafentzug, bei dem die Patienten drei bis vier Stunden schlafen durften und anschließend zwanzig bis einundzwanzig Stunden wach waren. Die Forscher stellten fest, dass dies ebenso wirksam war wie ein vollständiger Schlafentzug, bei dem die Patienten 36 Stunden lang nicht durchgehend schlafen durften. Die Forscher behaupteten, dass diese Methode im Gegensatz zu Medikamenten, die ihre Wirkung erst nach langer Zeit entfalten, bei den Patienten sofortige antidepressive Wirkungen zeigte. Die Menschen spüren die Wirkung innerhalb von 24 Stunden, im Gegensatz zu den Medikamenten, die viel länger brauchen, um zu wirken.

Die Forscher haben empfohlen, diese Methode nicht auszuprobieren, wenn man unter Depressionen leidet, da sie in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt wurde. Außerdem kann anhaltender Schlafmangel die Symptome der Depression verschlimmern. Es gibt viele Untersuchungen, die zeigen, dass Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden, eher zu Angstzuständen und Depressionen neigen.

Ärzte raten dringend davon ab, dies ohne angemessene Anleitung zu versuchen, da es die Situation noch verschlimmern kann. Menschen, die mit diesem Zustand zu kämpfen haben, können viele andere Dinge tun, um ihre Symptome zu lindern.

Dinge, die Depressionen lindern können

1. Kleine Ziele setzen

Wenn Menschen depressiv sind, fällt es ihnen schwerer, Ziele zu erreichen. Selbst kleine Dinge können in dieser Zeit schwieriger zu erreichen sein. Setzen Sie sich daher jeden Tag kleine Ziele und versuchen Sie, sie zu erreichen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie scheitern. Versuchen Sie es erneut, ohne Ihre Motivation zu verlieren. So gewinnen Sie Selbstvertrauen und fühlen sich jeden Tag aufs Neue motiviert.

2. Übung

Wenn wir deprimiert sind, neigt unser Gehirn dazu, sich zu vernebeln. Deshalb ist es wichtig, dass wir aktiv bleiben und uns bewegen. Bewegung kann Endorphine freisetzen, die uns glücklich machen können. Bewegung kann auch dazu beitragen, dass Menschen ihre mentalen Blockaden überwinden. Wenn wir uns bewegen, kann unser Gehirn auf positive Weise umprogrammiert werden. Es ist also wichtig, dass Sie sich bewegen und schwitzen und dabei etwas Sonne tanken.

3. Gesunde Ernährung

Die Gesundheit unseres Darms steht in direktem Zusammenhang mit unserer geistigen Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns in dieser Zeit gesund ernähren, um unseren Körper mit vielen Nährstoffen zu versorgen. Manche Menschen neigen zu übermäßigem Essen, wenn sie traurig sind, und das ist nicht gut. Achten Sie also darauf, dass Sie sich gesund ernähren, damit sich Ihr Körper von innen heraus heilen kann.

4. Stellen Sie sich Ihren Gedanken

Gedanken sind etwas, dem wir nicht entkommen können. Wenn Sie also einen negativen Gedanken haben, sollten Sie ihn anerkennen. Machen Sie sich klar, dass es sich um ein Gefühl handelt, das zwar real ist, aber nicht der Realität entspricht. Versuchen Sie dann, den negativen Gedanken zu hinterfragen, um ihn umzukehren.

Depressionen sind ein behandelbarer Zustand. Das Wichtigste ist jedoch, nicht aufzugeben und weiterzukämpfen.