Ist Schwefelmangel für Ihre gescheiterte Entgiftung verantwortlich?

Sie haben gerade die neueste Entgiftungskur ausprobiert, von der alle schwärmen. Sie haben alle Schritte befolgt und sich an das Programm gehalten. Sie haben erwartet, dass Sie sich am Ende leichter und verjüngt fühlen würden, aber Sie sind enttäuscht, weil die Entgiftung einfach nicht funktioniert zu haben scheint. Und das ist nicht das erste Mal, dass Sie einen „Entgiftungsfehler“ erleben.

Es ist zwar möglich, dass die Entgiftungsroutine selbst nicht effektiv genug war, aber es könnte auch ein grundlegendes Problem vorliegen – ein Schwefelmangel! Obwohl es sich um ein Mineral handelt, das für den Entgiftungsprozess Ihres Körpers unerlässlich ist, wird selten über die Bedeutung von Schwefel gesprochen.

Warum Schwefel für die Entgiftung wichtig ist

Ihre Leber ist für die Entgiftung und die Ausschwemmung von Giftstoffen aus Ihrem Körper verantwortlich. In der Leber erfolgt die Entgiftung in 2 Phasen. In der 2. Phase fügt die Leber dem Gift ein Schwefelmolekül hinzu, wodurch es nicht nur weniger schädlich, sondern auch wasserlöslich wird. Ohne Schwefel können die Giftstoffe nicht über Flüssigkeiten wie Urin oder Galle aus dem Körper ausgeschieden werden.

Schwefel ist auch für die Produktion und Regulierung von Glutathion erforderlich, einem Antioxidans, das Infektionen bekämpft und die Toxizität von Schwermetallen verhindert. Glutathion ist auch wichtig für die Leberfunktion, die wiederum für die Entgiftung verantwortlich ist.

Risikofaktoren und nachteilige Auswirkungen eines Schwefelmangels

Obwohl die meisten von uns Schwefel mit der Nahrung aufnehmen, können Sie gefährdet sein, wenn Ihre Nahrung zu wenig Eiweiß enthält. Tatsächlich enthalten nur 2 der 20 in der Nahrung enthaltenen Aminosäuren Schwefel. Auch das Alter spielt eine Rolle, denn Schwefelmangel wird in der Regel bei Personen über 50 oder 60 Jahren festgestellt.

Schwefel ist der dritthäufigste Mineralstoff in unserem Körper, und sein Mangel kann verschiedene Probleme verursachen. Eine Studie besagt, dass ein Schwefelmangel nicht nur die Leberfunktion beeinträchtigen, sondern auch zu Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, chronischer Müdigkeit und Alzheimer führen kann.

Wie Sie Ihre Schwefelzufuhr erhöhen können

Die Hauptquelle für Schwefel in der Nahrung ist Methylsulfonylmethan, auch organischer Schwefel genannt. Da 34 % des darin enthaltenen Schwefels in verwertbarer Form vorliegt, ist organischer Schwefel für den Körper von großem Nutzen. Organischer Schwefel kommt natürlich in Pflanzen vor, kann aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Einige reichhaltige Quellen für organischen Schwefel sind die folgenden

Kuhmilch
Früchte, wie Äpfel und Himbeeren
Mangold
Mais
Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte
Frisches Gemüse

Es wird empfohlen, täglich zwischen 2000 und 2500 Mikrogramm Methylsulfonylmethan zu sich zu nehmen. Die meisten gesunden Menschen decken die erforderliche Menge an Methylsulfonylmethan allein durch den Verzehr von frischem Gemüse und Kuhmilch. Wenn Sie sich eiweißreich ernähren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie einen Schwefelmangel entwickeln, gering.

Wenn Sie einen Schwefelmangel haben, können Sie Schwefelzusätze in Form von Dimethylsulfoxid einnehmen. Entscheiden Sie sich jedoch nicht für Ergänzungsmittel, ohne einen Arzt zu konsultieren.

Ist es wirklich ein Schwefelmangel?

Da die meisten von uns die erforderliche Menge an Schwefel über die Nahrung aufnehmen, ist Schwefelmangel keine häufige Erkrankung. Wenn Ihre Entgiftungsroutine nicht funktioniert, ist es möglich, dass die Routine von vornherein nicht wirksam war. Es stimmt zwar, dass die Entgiftung der Leber schädliche Giftstoffe aus dem Körper entfernt, aber die meisten modernen Entgiftungsmethoden, die diesen Entgiftungsprozess fördern sollen, funktionieren nicht immer. Einige Experten haben sogar erklärt, dass die „Entgiftung“ selbst ein Mythos ist. Eine „misslungene Entgiftung“ könnte also gar nichts mit Schwefel zu tun haben!

Eine „misslungene Entgiftung“ könnte auf einen Schwefelmangel hindeuten. Da die meisten Entgiftungsroutinen jedoch nicht immer funktionieren, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man annimmt, dass ein Schwefelmangel im Spiel ist.