Gründe, warum Antidepressiva manchmal nicht wirken

Das Eingeständnis, dass man an einer Depression leidet, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Genesung. Ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zur Genesung ist es, den Mut zur Einnahme von Medikamenten aufzubringen. Da Depressionen und die Einnahme von Medikamenten jedoch mit einem großen Stigma behaftet sind, herrscht diesbezüglich noch viel Unwissenheit. Die Menschen treffen oft uninformierte Entscheidungen, wenn es um Antidepressiva geht. Das ist der Grund, warum die Menschen sich oft mit vielen Fragen konfrontiert sehen, wenn diese Medikamente manchmal nicht wirken. Die Menschen müssen also mehr über Antidepressiva und ihre Grenzen wissen, damit sie nicht ratlos sind, wenn ihre Medikamente nicht wirken. Hier sind sechs Gründe, warum Medikamente bei manchen Menschen nicht wirken.

Medikamente haben ihre Grenzen

Viele Psychiater sind der Meinung, dass wir die Pharmakologie von Antidepressiva noch nicht vollständig verstanden haben. Wir wissen zwar, welche Auswirkungen sie auf Menschen mit Depressionen haben können, aber wir wissen immer noch nicht, was die Gründe für ihre fehlende Wirkung sind. Psychiater glauben, dass die Gründe für den Rückfall einer Person eine Rolle spielen können. Studien zufolge können Medikamente bei fast einem Drittel aller Menschen, die auf Medikamente zurückgreifen, keine Linderung verschaffen. Das mag für viele ein Schock sein, aber Medikamente sind nicht die einzige Möglichkeit, die Menschen haben, um ihre Depression zu bekämpfen. Es gibt viele andere Möglichkeiten, die Symptome der Depression zu überwinden.

Die Wissenschaft entwickelt sich weiter, um mehr zu finden

Einer der Gründe, warum Medikamente bei manchen Menschen nicht wirken, ist, dass sie andere Probleme haben und die Medikamente nicht ausgereift genug sind, um ihre Probleme zu lösen. Aber die Wissenschaft entwickelt sich weiter, und es wird ständig geforscht, um ihre Formulierungen zu verbessern. Manchmal ist es nicht die Schuld der Menschen oder ihrer Gewohnheiten, wenn Medikamente nicht wirken.

Diagnosen können falsch sein

Die menschliche Psychologie und geistige Gesundheit ist von Mensch zu Mensch verschieden. So kommt es immer wieder vor, dass Menschen Symptome zeigen, die einer Depression ähneln, aber vielleicht eine ganz andere Erkrankung haben. Bipolare Störungen und Persönlichkeitsstörungen sind einige der Erkrankungen, die eine Vielzahl von Symptomen aufweisen, und einige dieser Symptome können den Symptomen einer Depression ähneln. Bevor ein Therapeut Medikamente verschreibt, muss er sich also über die Diagnose völlig sicher sein. Eine falsche Diagnose ist bei der Behandlung einer Krankheit nicht hilfreich. Stellen Sie also sicher, dass Ihr Therapeut eine qualifizierte Person ist, die der Aufgabe gewachsen ist.

Entwickelte Toleranz gegenüber Medikamenten

Unsere Gehirne sind Superorgane, die sich selbst verändern können. So kann es vorkommen, dass unser Gehirn eine Toleranz gegenüber den verschriebenen Medikamenten entwickelt, die vorher gut wirkten. Dieser Zustand wird als Antidepressiva-Tachyphylaxie bezeichnet. Antidepressiva sollen einen Anstieg des Serotoninspiegels bewirken, um die Symptome der Depression zu lindern. Manchmal gewöhnt sich unser Körper jedoch an bestimmte Medikamente und entwickelt eine Toleranz gegenüber ihren Formulierungen, wodurch sie weniger wirksam werden können. In diesem Fall kann ein Wechsel des Medikaments bei manchen Menschen helfen. Und manchmal hat sich auch eine Erhöhung der Dosierung als wirksam erwiesen.

Genügend Schlaf

Menschen sind anfälliger für körperliche und geistige Probleme, wenn sie nicht genug Schlaf bekommen. Deshalb ist es wichtig, vor der Einnahme von Antidepressiva darauf zu achten, dass Sie genügend Schlaf bekommen. Schlafmangel kann zu Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen führen. Und das ist nicht gut für die psychische Gesundheit. Ausreichend Schlaf ist also wichtig für Menschen, die Antidepressiva einnehmen.

Psychotherapie kann genauso wirksam sein

Medikamente werden bei Depressionen oft als letzter Ausweg betrachtet, aber das stimmt nicht. Eine Psychotherapie kann bei der Behandlung von Depressionen ebenso wirksam sein wie eine medikamentöse Behandlung. Deshalb ist es wichtig, dass die Betroffenen auch andere Mittel in Betracht ziehen und ausprobieren, wenn ihre Medikamente nicht anschlagen.

Depressionen sind eine ernste psychische Störung, von der viele Menschen betroffen sind. Aber sie ist durchaus behandelbar. Deshalb ist es wichtig, dass die Betroffenen über ihre Möglichkeiten Bescheid wissen und diese in Anspruch nehmen, um wieder gesund zu werden, ohne die Hoffnung zu verlieren.