Ernährungstipps für Krebspatienten, die sich in Behandlung befinden
Vom Tag der Diagnose an ist Krebs eine Achterbahnfahrt für Körper und Geist. Obwohl die Zahl der Menschen, bei denen Krebs festgestellt wird, täglich steigt, gibt es immer noch viele Unkenntnis darüber, wie man sich um sie kümmert. Viele Krebspatienten und ihre Angehörigen wissen nur sehr wenig darüber, wie sie sich während der Behandlung am besten ernähren sollten.
Vor allem diejenigen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, sind aufgrund der Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz und Mundtrockenheit nicht in der Lage, das Essen zu genießen. Das ist eine Zeit, in der die Pflegenden viel Verständnis aufbringen müssen. Mit den richtigen Lebensmitteln und Zubereitungstechniken kann sichergestellt werden, dass der Patient gut ernährt ist.
Diät- und Ernährungstipps für einen Krebspatienten
Die Krebsbehandlung ist eine große Belastung für das Verdauungssystem. Dies führt zu einer fehlerhaften Verdauung, Absorption und Ausscheidung. In dieser Zeit ist es wichtig, sich richtig zu ernähren, um die Therapie gut zu überstehen. Hier sind 5 Möglichkeiten, dies zu gewährleisten.
Essen Sie kleine Portionen in regelmäßigen Abständen
Da Ihre Verdauung nicht auf Hochtouren läuft, ist es besser, 5 bis 6 Mal am Tag zu essen. Es spielt keine Rolle, was Sie essen, solange Sie gesund essen. Sie können Obst- und Gemüsesalate, Breie und belegte Brote essen. Wenn Sie sich zwischendurch hungrig fühlen, können Sie gesunde Nüsse und Samen naschen.
Wenn Sie eine Gluten- oder Laktoseintoleranz haben, achten Sie darauf, dass Sie keinen Weizen und keine Milchprodukte zu sich nehmen, da sich Ihr Zustand verschlimmern könnte. Die meisten Krebspatienten empfinden einen metallischen Geschmack im Mund. Sie können dies vermeiden, indem Sie mit nichtmetallischem Besteck essen.
Ernähren Sie sich so ausgewogen wie möglich
Während einer Krebstherapie neigen Sie eher dazu, Gewicht zu verlieren. Deshalb ist es wichtig, dass Sie weniger Kohlenhydrate und mehr Proteine für den Muskelaufbau zu sich nehmen. Obst und Gemüse sollten in ausreichenden Mengen verzehrt werden, damit Sie immunstärkende Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen.
Die Aufnahme von Ballaststoffen sollte nicht beeinträchtigt werden, da sonst Verstopfung auftreten kann. Ihr Verhältnis zum Essen wird höchstwahrscheinlich ein Jo-Jo-Effekt bleiben. An Tagen, an denen Sie keine Lust haben, viel zu essen, sollten Sie sich mit Smoothies, Joghurts und Brei ernähren.
Vermeiden Sie alle Arten von Junkfood und verarbeiteten Lebensmitteln
Salzige, zuckerhaltige und frittierte Lebensmittel sind das Schlimmste, vor allem, wenn Ihr Körper eine Chemotherapie durchmacht. Junkfood und verarbeitete Lebensmittel enthalten keine Nährstoffe und sind mit chemischen Konservierungsstoffen belastet, die Ihrer Gesundheit schaden können. Mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass zugesetzter Zucker im Blut das Wachstum von Krebszellen fördert.
Erhöhen Sie die Aufnahme von krebsbekämpfenden Lebensmitteln
Das in Kurkuma enthaltene Curcumin wird seit Jahrhunderten als wirksames Mittel zur Tumorbekämpfung gepriesen. Machen Sie es zu einem Teil Ihrer täglichen Ernährung. Auch Vitamin D hat eine ausgeprägte Fähigkeit, Krebszellen zu bekämpfen. Sie können es in ausreichender Menge zu sich nehmen, indem Sie sich mindestens 30 Minuten am Tag in der Sonne aufhalten oder Lebensmittel wie Lachs verzehren.
EGCG ist ein sehr wirksames Polyphenol in grünem Tee, das nachweislich Krebs bekämpft. Trinken Sie mindestens 4 Tassen pro Tag. Quercetin, das in Äpfeln, Beeren und Kreuzblütlern enthalten ist, hat ebenfalls die Fähigkeit, Krebszellen zu bekämpfen.
Nehmen Sie keine Vitaminpräparate ohne ärztlichen Rat ein
Oft greifen wir unüberlegt zu Vitaminpräparaten, um unsere reduzierte Nahrungsaufnahme zu kompensieren. Denken Sie daran, dass ein übereifriger Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln die Wirksamkeit der Chemotherapie beeinträchtigen kann. Außerdem ist es immer ratsam, Nährstoffe aus der Nahrung zu nehmen und nicht aus synthetischen Präparaten. Bevor Sie mit der Einnahme beginnen, sollten Sie Ihren Onkologen konsultieren.
Pflegende Angehörige finden es oft schwierig, dass ihr geliebter Mensch, der gegen Krebs kämpft, nicht genug isst. Anstatt die Schuld bei sich zu suchen, sollten Sie auf die Bedürfnisse des Betroffenen Rücksicht nehmen. Es könnte eine schwierige Zeit für alle Beteiligten sein, aber viel Liebe und Unterstützung können die Dinge erleichtern.