Behandlungsmöglichkeiten für Alzheimer: Was Sie wissen müssen
Wenn bei Ihnen oder einem Ihnen nahestehenden Menschen die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert wurde, kann man nicht behaupten, dass der Weg, den Sie gehen, einfach ist. Alzheimer ist eine Krankheit, bei der sich die Symptome mit der Zeit immer weiter verschlimmern. Bis heute gibt es keine Heilung für diese Krankheit, aber es gibt verschiedene symptomatische Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Sie mehr über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten wissen möchten, kann Ihnen die folgende Liste weiterhelfen.
Symptome der Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa sechzig bis achtzig Prozent aller Demenzfälle aus. Zu den Hauptsymptomen von Alzheimer gehören das Erinnern an neu gelernte Informationen, Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens, Schlafstörungen und möglicherweise auch Schwierigkeiten beim Schlucken, Gehen und Sprechen. Die Isolierung und Behandlung der einzelnen Symptome kann helfen, diese besser zu bewältigen und die Lebensqualität zu verbessern.
Liste der symptomatischen Behandlungsmöglichkeiten
Die symptomatische Behandlung der Alzheimer-Krankheit umfasst pharmakologische und nicht-pharmakologische Optionen. Bei vielen pharmakologischen Optionen hat sich gezeigt, dass sie verschiedene Nebenwirkungen verursachen. In den meisten Fällen werden nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten bevorzugt, doch kann der Patient auf Medikamente zurückgreifen müssen, wenn die Symptome nicht mehr beherrschbar sind. Die Behandlung mit alternativen Heilmethoden ist nur in begrenztem Umfang belegt und beruht weitgehend auf persönlichen Berichten und traditioneller Medizin.
1. Kognitive Symptome
Zu den Symptomen, die den Rückgang der kognitiven Fähigkeiten bei Alzheimer-Patienten aufzeigen, gehören Gedächtnisverlust, verminderte Denk-, Denk- und Entscheidungsfähigkeit, Verwirrung und Desorientierung. Diese Symptome sind auf die Degeneration der Gehirnzellen und die daraus resultierende abnehmende neuronale Vernetzung des Gehirns zurückzuführen.
Pharmakologische Behandlung
Nach Angaben der Alzheimer-Vereinigung hat die Food and Drug Administration die Verwendung von Cholinesterase-Hemmern für leichte Fälle von Gedächtnisverlust zugelassen. Zu den häufigen Nebenwirkungen dieses Medikaments gehören Übelkeit, Erbrechen, verminderter Appetit und eine Zunahme der Häufigkeit des Stuhlgangs. Memantin wird für ein ernsteres Stadium der Alzheimer-Krankheit verschrieben und verursacht Nebenwirkungen wie Verstopfung, Kopfschmerzen, Verwirrung und Schwindelgefühl.
2. Verhaltensänderungen
Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, zeigen auch verschiedene Verhaltensänderungen. In den frühen Stadien können dazu Reizbarkeit, Angstzustände und Depressionen gehören. Wenn sich der Zustand mit der Zeit verschlechtert, können andere Symptome wie Wut, Aggression, emotionale Not, Unruhe, körperliche und verbale Ausbrüche und Halluzinationen auftreten.
Pharmakologische Behandlung
Der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung von Verhaltensänderungen wird nur dann empfohlen, wenn die Symptome nicht mehr beherrschbar sind und wenn sich nichtmedikamentöse Methoden als unwirksam erwiesen haben. Zu den Medikamenten, die zur Behandlung der Symptome eingesetzt werden, gehören Antidepressiva gegen Stimmungsschwankungen, Anxiolytika gegen Angstzustände, Unruhe und störendes Verhalten sowie antipsychotische Medikamente gegen Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Aggression und Feindseligkeit. Es ist wichtig, dass der Betroffene und die Betreuungsperson die mit der Einnahme der Medikamente verbundenen Risiken verstehen, bevor sie diese einnehmen.
3. Schlafstörungen
Schlafstörungen sind bei Menschen mit Alzheimer weit verbreitet. Sie können Schwierigkeiten beim Einschlafen haben und haben möglicherweise einen unregelmäßigen Schlafrhythmus. Als Folge des Schlafmangels kann es zu verschiedenen anderen gesundheitlichen Problemen kommen. Es wird immer empfohlen, dieses Problem mit nichtmedikamentösen Mitteln anzugehen. Beruhigungsmittel können zwar vorübergehend wirken, aber sie beseitigen nicht die eigentliche Ursache. Außerdem ist zu beachten, dass Schlaftabletten oder andere Medikamente mit beruhigenden Eigenschaften Nebenwirkungen haben, die in Betracht gezogen werden müssen.
4. Behandlung von Alzheimer-Symptomen mit nicht-pharmakologischen Ansätzen
Forscher haben vorgeschlagen, vor dem Einsatz von Medikamenten nicht-pharmakologische Methoden zur Verbesserung von Kognition und Verhalten einzusetzen. Zu den beliebten Ansätzen gehören Gedächtnistraining, geistige und soziale Stimulation und körperliche Übungsprogramme. Andere Methoden sind Kunsttherapie, Aromatherapie, Musiktherapie und der Kontakt mit Tieren. Zu den nicht-medikamentösen Ansätzen zur Verbesserung des Schlafverhaltens gehören Psychotherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken, helle Lichtquellen und Bewegung.
Alzheimer-Selbsthilfegruppen für Betroffene und Pflegende
Die Alzheimer-Krankheit ist sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal eine enorme emotionale Belastung. Aufgrund des enormen Stresses, dem sie ausgesetzt sind, kommt es häufig zu einem Burnout der Pflegekräfte. Es kann daher hilfreich sein, wenn der Patient und die pflegenden Angehörigen sich in einer Selbsthilfegruppe anmelden. Sie gibt den Pflegenden die Möglichkeit, mit anderen Pflegenden in Kontakt zu treten und Informationen auszutauschen. Die Gruppe kann dazu beitragen, emotionale Unterstützung zu leisten, und sie kann auch Hilfe bei eher praktischen Fragen bieten.