Anzeichen und Symptome eines Vitamin-D-Mangels

Vitamin D, auch „Sonnenscheinvitamin“ genannt, wird auf natürliche Weise im Körper gebildet, wenn man sich leicht der Sonne aussetzt, oder kann über bestimmte Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, zu dem die Vitamine D-1, D-2 und D-3 gehören.

Vitamin D hat mehrere Funktionen in unserem Körper. Die vielleicht wichtigsten sind die Erhaltung der Gesundheit von Knochen und Zähnen, die Unterstützung der Gesundheit des Immunsystems, des Gehirns und des Nervensystems, die Regulierung des Insulinspiegels, die Unterstützung der Lungenfunktion und der kardiovaskulären Gesundheit sowie die Beeinflussung der Expression von Genen, die für die Krebsentwicklung verantwortlich sind.

Es ist sehr wichtig, dass Sie eine ausreichende Menge an Vitamin D erhalten, damit Ihr Körper normal wachsen und sich entwickeln kann.

Anzeichen und Symptome eines Vitamin-D-Mangels

Wenn Sie nicht genügend Vitamin D zu sich nehmen, besteht die Gefahr, dass sich in Ihrem Körper Anomalien entwickeln. Kaum zu glauben? Hier ist eine Liste der Anzeichen und Symptome von Vitamin-D-Mangel, die Sie zum Nachdenken bringen wird.

Schwaches Immunsystem

Vitamin D reguliert die normale Funktion von Genen und Prozessen, die Ihr Körper zur Erhaltung der Gesundheit benötigt. Es wird an verschiedene Stellen im Körper ausgeschüttet. Immunzellen (B-Zellen, T-Zellen und antigenpräsentierende Zellen) sind mit Vitamin-D-Rezeptoren ausgestattet und können aktives Vitamin D synthetisieren. Bei einem Vitamin-D-Mangel im Körper steigt die Wahrscheinlichkeit von Autoimmunerkrankungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen.

Die Optimierung des Vitamin-D-Spiegels in Ihrem Körper kann Ihnen helfen, Infektionen, Autoimmunkrankheiten und mehr zu verhindern.

Schwache Muskeln und Knochen

Vitamin D reguliert die Aufnahme von Kalzium und Phosphor in Ihrem Körper. Ein unzureichender Vitamin-D-Spiegel im Blut kann zu schweren Knochen- und Rückenschmerzen führen. Wenn Ihre Knochen schwächer werden, sind Sie anfälliger für Belastungsbrüche, insbesondere in den Beinen, im Becken und in der Hüfte.

Ein Vitamin-D-Mangel führt auch zu erhöhter Müdigkeit, einem allgemeinen Schmerzempfinden und einem Gefühl des Unwohlseins. Es kann auch zu starken Muskelschmerzen oder -schwäche kommen, die Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder einen abnormalen Gang verursachen können.

Bei 30 % der Menschen ist Muskelschwäche eines der ersten Anzeichen von Vitamin-D-Mangel. In diesem Stadium ist der Zustand reversibel und kann leicht mit Vitamin-D- und Kalziumpräparaten behandelt werden.

Depressionen

Eine Studie hat gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D zu Depressionen und Angstzuständen führen kann. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Stimmung und der Abwehr von Depressionen. Es ist bekannt, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten bei vielen Menschen die Symptome von Depressionen verbessert.

Vitamin D ist wichtig für eine normale Gehirnfunktion und trägt zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen bei. Daher ist ein Vitamin-D-Mangel bei manchen Menschen für Depressionen verantwortlich.

Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, wenn Sie glauben, dass Sie an einer Depression leiden, und suchen Sie die richtige Behandlung.

Übermäßiges Schwitzen

Von allen Symptomen des Vitamin-D-Mangels gibt es eines, das sich als seltsam herausstellt. In früheren Zeiten sollen Ärzte frischgebackene Mütter gefragt haben, ob sie mehr schwitzen als normal. Dies geschah, um zu prüfen, ob ein Vitamin-D-Mangel vorlag.

Hat Ihr Kind schwitzige Hände? Dies ist möglicherweise ein Anzeichen für die auffälligste und gefährlichste Form des Vitamin-D-Mangels bei Kindern – Rachitis. Zu den Symptomen der subklinischen Rachitis, die vor allem bei Kindern mit Vitamin-D-Mangel auftritt, gehören Schweißausbrüche am Kopf, empfindliche Haare und nachgebende Beine.

Verzögerung der Heilungsfähigkeit

Vitamin D steuert Gene, die die Bildung von antimikrobiellen Verbindungen fördern. Diese Verbindungen werden vom Immunsystem zur Bekämpfung von Wundinfektionen eingesetzt. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann die Immunfunktion beeinträchtigt werden, so dass man anfälliger für potenziell schädliche Bakterien und andere Eindringlinge ist.

Um diesen Punkt weiter zu belegen, wurde ein umfassender Test durchgeführt. Die Testergebnisse zeigten, dass diejenigen, die Geschwüre an den Beinen hatten, im Vergleich zu Teilnehmern ohne Wunden einen Vitamin-D-Mangel aufwiesen. Bei den Teilnehmern, die mit Vitamin-D-Präparaten behandelt wurden, verringerte sich die Größe des Geschwürs. Bei denjenigen, die keine Vitamin-D-Präparate erhielten, war hingegen keine signifikante Veränderung festzustellen.

Die Forscher kamen daher zu dem Schluss, dass bei Patienten mit Wunden die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin-D-Mangels größer ist und dass sie in der Regel besser heilen, wenn sie spezifische Maßnahmen ergreifen, um ihren Mangel auszugleichen.

Für wen besteht das Risiko eines Vitamin-D-Mangels?

Nicht jeder kann an einem Vitamin-D-Mangel leiden. Es gibt jedoch einige häufige Risikofaktoren, die darauf hindeuten, dass man einen solchen Mangel haben kann. Diese Risikofaktoren sind:

Wenn Sie einen dunklen Hautton haben.
Wenn Sie 50 Jahre oder älter sind.
Wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind.
Wenn Sie keine Vitamin-D-reichen Lebensmittel in Ihre Ernährung aufnehmen.
Wenn Sie nicht am Äquator leben, wo es das ganze Jahr über weniger Sonnenlicht gibt.
Wenn Sie es vorziehen, sich die meiste Zeit in geschlossenen Räumen aufzuhalten.

Wie können Sie einen Vitamin-D-Mangel behandeln?

Da Sie nun wissen, wie wichtig ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist, um gesund zu bleiben, ist es auch wichtig, dass Sie wissen, was zu tun ist, wenn Ihr Vitamin-D-Spiegel sinkt. Glücklicherweise ist ein Vitamin-D-Mangel leicht zu behandeln. Sie können entweder Ihre Sonnenlichtexposition erhöhen oder mehr Vitamin-D-reiche Lebensmittel essen.

Vitamin D wird in der Haut als Reaktion auf Sonnenlicht gebildet, aber achten Sie darauf, dass Sie sich nicht verbrennen oder zu viel Sonnenlicht abbekommen. Vitamin D ist auch in Lebensmitteln wie Fisch, Eiern, Rinderleber, Käse, Milchprodukten, Orangensaft, Sojamilch und Müsli enthalten.