Anzeichen dafür, dass Ihre Verstopfung ein Grund ist, einen Arzt aufzusuchen
Ist Ihr Stuhl hart und fällt es Ihnen schwer, jeden Tag auf die Toilette zu gehen? Dann leiden Sie möglicherweise an Verstopfung. Und wenn Sie lange genug damit zu kämpfen haben, kann es sehr frustrierend werden.
In den meisten Fällen können Sie eine Verstopfung mit Hilfe einiger Abführmittel überwinden. Bestimmte Symptome, die mit einer Verstopfung einhergehen, können jedoch dazu führen, dass Sie den Notdienst aufsuchen müssen. Bevor wir uns mit diesen Symptomen befassen, ist es wichtig, sich mit den Ursachen der Verstopfung zu befassen.
Was ist die Ursache für Verstopfung?
Sie wissen, dass Sie an Verstopfung leiden, wenn Sie weniger Stuhlgang als normal haben, wenn der Stuhlgang schwierig ist und wenn Sie Blähungen im Bauchraum haben. Häufige Ursachen für Verstopfung sind:
Unregelmäßiger Stuhlgang.
Umstellung der Ernährung.
Nicht genug Wasser trinken.
Nicht genügend ballaststoffreiche Nahrung.
Zu wenig Bewegung.
Bestimmte Medikamente.
Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt (GI).
Bestimmte Krankheiten (Parkinson-Krankheit, Rückenmarks- oder Hirnverletzungen, Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion).
Die Behandlung von Verstopfung ist von entscheidender Bedeutung, und eine frühzeitige Diagnose gewährleistet, dass vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, um spätere Risiken zu vermeiden. Einige Symptome können einen Gang zum Arzt rechtfertigen.
Symptome, die ärztliche Aufmerksamkeit erfordern
1. Starke Bauchschmerzen, Blähungen und Erbrechen
Im Allgemeinen ist Verstopfung ein kleines Ärgernis. Aber manchmal kann sie ein Anzeichen für eine lebensbedrohliche Erkrankung sein. Krämpfe, Bauchschmerzen, Erbrechen und Blähungen in Verbindung mit Verstopfung können Anzeichen eines Darmverschlusses sein.
Bei einem Darmverschluss handelt es sich um eine Verstopfung, die verhindert, dass der Darminhalt normal durch den Verdauungstrakt fließt. Dieses Problem kann innerhalb oder außerhalb des Darms liegen. Im ersten Fall kann ein Tumor oder eine Schwellung die Darmpassage ausfüllen und blockieren. Im zweiten Fall kann ein benachbartes Organ oder ein Gewebebereich ein Darmsegment zusammendrücken oder verdrehen.
Ein Darmverschluss wird mit Hilfe von Röntgenaufnahmen und einem Koloskop diagnostiziert. Nach der Diagnose sind möglicherweise eine Operation und ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt erforderlich, bevor Sie sich erholen.
2. Unfähigkeit, Blähungen zu haben
Bei Kindern und älteren Menschen kann Verstopfung zu Schwierigkeiten bei der Gasausscheidung durch den Enddarm führen. Dies kann ein Anzeichen für eine fäkale Impaktion sein.
Bei dieser Erkrankung wird der Darm und das Rektum durch harten Stuhl so fest zusammengepresst, dass die normale Schubkraft des Dickdarms nicht ausreicht, um den Stuhl herauszudrücken. Dies führt auch zu Schwierigkeiten bei der Gasausscheidung.
Die Behandlung von Stuhlverstopfung umfasst einen Einlauf und die orale Verabreichung eines Mineralöls, um den Stuhl aufzulockern. Der gesamte Prozess erfordert einen Besuch im Krankenhaus.
3. Blutige Stühle
Anhaltende, starke Schmerzen und blutiger Stuhl in Verbindung mit Verstopfung können auf einen Strangulationsverschluss des Darms hinweisen. Diese Obstruktion ist ein Teil des Darmverschlusses. Dabei kommt es zu einer Strangulation, wenn ein Teil des Darms in einer abnormen Öffnung eingeklemmt wird.
Eine Strangulation kann tödlich sein und erhöht die Morbiditätsrate erheblich. Ein frühzeitiger chirurgischer Eingriff ist unerlässlich, um Tod und schlechte Ergebnisse zu vermeiden.
Hämorrhoiden können eine weitere Ursache für blutigen Stuhlgang sein. Sie entstehen durch geschwollene und entzündete Venen um den Anus oder im unteren Enddarm. Sie können jedoch mit Hilfe von Ernährungsumstellungen, warmen Bädern und frei verkäuflichen Hämorrhoidencremes behandelt werden.
Andere Erkrankungen wie Analfissuren (Risse im Anus) und Rektumprolaps (das Rektum ragt aus dem Anus heraus) erfordern möglicherweise eine Operation, wenn rezeptfreie Medikamente und andere herkömmliche Behandlungsmöglichkeiten keine Linderung bringen. Manchmal werden Komplikationen im Zusammenhang mit Verstopfung dadurch verursacht, dass die Dickdarmmuskeln nicht gut funktionieren. In solchen Fällen muss der Dickdarm möglicherweise operativ entfernt werden.
Verstopfung ist im Allgemeinen leicht zu behandeln. Sie müssen lediglich Ihre Flüssigkeits- und Ballaststoffzufuhr erhöhen. Auch das Festlegen einer bestimmten Zeit für den Gang zur Toilette kann dazu beitragen, dass Ihr Stuhlgang regelmäßiger wird. Bei leichten Verstopfungen können Stuhlweichmacher und Abführmittel kurzfristig Linderung verschaffen.
Chronische Verstopfung ist jedoch die Ursache für alle möglichen Probleme. Sie bringt eine Reihe von Gesundheitsproblemen mit sich, die ärztlich behandelt werden müssen. Und wenn Sie eines der oben genannten Symptome haben, sollten Sie sich in einem Krankenhaus untersuchen lassen. Schließlich ist eine kurze Reise den Preis und die Mühe wert, vor allem, wenn es um Ihre Gesundheit geht.